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Hochspannung beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring

Von Felix Schmucker
Schon 2017 ging es beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring mächtig zur Sache

Schon 2017 ging es beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring mächtig zur Sache

Das vierte von sieben Rennwochenenden im ADAC GT Masters verspricht packende Action. Denn der Nürburgring bietet die besten Überholmöglichkeiten im ganzen Kalender. Und wer wird eigentlich Halbzeitmeister?

Die Sommerpause ist vorbei: Auf dem Nürburgring sucht das ADAC GT Masters an diesem Wochenende (3.-5. August) seinen Halbzeitmeister. Beste Chancen haben die zuletzt in Österreich zwei Mal siegreichen Corvette-Piloten Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz (Callaway Competition), doch ihre Verfolger wollen beim vierten Saisonlauf der Liga der Supersportwagen zurückschlagen. Fünf verschiedene Rennsieger von vier Marken in den ersten sechs Rennen versprechen auch auf dem Ring viel Spannung. Nach zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen in Most und auf dem Red Bull Ring sind Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz mit insgesamt 86 Punkten die Gejagten im ADAC GT Masters. Die Corvette-Piloten haben damit beste Aussichten, sich in der Eifel den inoffiziellen Titel des Halbzeitmeisters zu sichern. «Unser Ziel ist es, Punkte zu holen und die Tabellenführung zu verteidigen», so Kirchhöfer. «Der Nürburgring ist nicht die optimale Strecke für unser Auto, deswegen wollen wir das Beste daraus machen.»

Ihre engsten Verfolger rechnen sich dagegen Chancen aus, am Wochenende um Siege und Podestplätze zu kämpfen. Zu den Mitfavoriten zählen neben den Tabellenzweiten Robert Renauer und Mathieu Jaminet im Porsche 911 GT3 R von Precote Herberth Motorsport auch die Gesamtdritten Markus Pommer und Maximilian Götz (Team HTP Motorsport), die 2018 bisher einmal triumphierten und einen dritten Platz einfuhren. «Am besten wäre natürlich ein weiterer Sieg», so Pommer. «Im vergangenen Jahr habe ich auf dem Nürburgring zum ersten Mal überhaupt im ADAC GT Masters gewonnen, daran will ich anknüpfen. Der Mercedes-AMG war in den vergangenen Saisons dort immer stark und hat 2017 am Samstag den Sieg geholt.» Der 27-Jährige ist sich sicher, dass sich die Fans auf zwei packende Rennen der rund 35 GT3-Sportwagen von acht Herstellern freuen können: «Der Nürburgring ist im Kalender vielleicht die Strecke mit den meisten Überholmöglichkeiten.»

Hoffnungen auf ein vorderes Ergebnis machen sich auch die zahlreichen Lokalmatadore, zu denen gleich mehrere Teams und Fahrer zählen. Einer davon ist Christopher Mies (Land-Motorsport), der Champion von 2016. Der Audi-Pilot, der in seiner Titelsaison auf dem Nürburgring einen Sieg holte, aber 2018 noch ohne Podestplatz ist, startet in der Eifel erstmals mit seinem neuen Teamkollegen, dem Red-Bull-Formel-1-Testfahrer Jake Dennis. «Das ist mein Heimrennen. Auf keiner anderen Strecke bin ich so viele Runden gefahren wie auf dem Nürburgring», so Mies. «Wir rechnen uns einiges aus: Die Strecke liegt dem Audi R8 LMS und wir sollten dort ein aussortiertes Set-up haben.»

Direkt aus der Eifel kommt das Team Zakspeed. Die Mannschaft aus Niederzissen hat mit Ex-Champion Sebastian Asch, der sich einen Mercedes-AMG mit Luca Stolz teilt, einen Nürburgring-Spezialisten in seinen Reihen: «Ich bin dort im ADAC GT Masters bereits achtmal auf dem Podium gestanden und habe vergangenes Jahr gemeinsam mit Lucas Auer dort gewonnen. Die Vorzeichen stehen also grundsätzlich gut. Es ist zudem das Heimrennen meines Teams Zakspeed und ich hoffe, dass wir dort wieder weiter vorn angreifen können.»

Ebenfalls aus der Nähe des Nürburgrings kommt Phoenix Racing. Der Rennstall aus Meuspath setzt jeweils einen Audi R8 LMS für Max Hofer und Philip Ellis, die Sieger des Saisonauftaktes, und die Paarung Oscar Tunjo und Ivan Lukashevisch. Auf einen Heimvorteil hofft auch das Team IronForce aus Erkelenz, das einen Porsche 911 GT3 R für Jan-Erik Slooten und Lucas Luhr an den Start bringt.

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