Daniel Keilwitz: Ich hoffe, das Auto früh zu erhalten
So soll der Aston Martin Vantage GT3 von PROsport Performance im ADAC GT Masters aussehen
Die Saison 2019 des ADAC GT Masters bringt eine große Umstellung mit sich. Diese betrifft Daniel Keilwitz, der bekanntlich von Callaway Competition zu PROsport Performance und somit von einer Corvette C7 GT3-R auf den brandneuen Aston Martin Vantage GT3 wechselt. Der Meister von 2013 war seit 2011 mit dem amerikanischen MuscleCar (bzw. dessen Vorgänger der Corvette Z06.R GT3) in der 'Liga der Supersportwagen' unterwegs. Und da er bereits 2010 auf europäischer Bühne mit der so spektakulären Corvette antrat, gehörte er bei Callaway eigentlich fast schon zum Inventar. «Die enorme, durchweg positive Resonanz auf meinen Wechsel hat mich schon sehr überrascht. Selbst mein ehemaliges Team Callaway, für das ich neun Jahre erfolgreich gefahren bin, hat mir zur neuen Herausforderung gratuliert», gibt Keilwitz einen Einblick.
Für den Villinger ist der Aston Martin Vantage GT3 bereit der dritte Bolide im ADAC GT Masters, nachdem er dort 2009 acht Rennen mit einem Ascari KZ1-R GT3 bestritt. Bevor am Wochenende des 27./28. April der Saisonauftakt in Oschersleben ansteht, möchte der 29-Jährige natürlich so oft wie möglich im Cockpit des britischen Renners sitzen. «Ich hoffe, dass wir das Auto früh erhalten. Jeder Tag zählt. Testkilometer sind die beste Saisonvorbereitung», stellt Keilwitz klar.
Mit Werksfahrer Maxime Martin hat er einen Wagenpartner erster Güte zur Seite gestellt bekommen. Der Belgier war vier Jahre für BMW in der DTM unterwegs. 2018 stieß er zum offiziellen Kader des Luxus-Herstellers und fährt beispielsweise auch in der FIA WEC. «PROsport Performance, Aston Martin, Maxime Martin – das ist eine interessante Kombination und eine spannende Aufgabe. Ich werde jedenfalls all meine Erfahrung einbringen, um mein neues Team bei der Optimierung der Abläufe und die Ingenieure bei der Weiterentwicklung des neuen Vantage GT3 zu unterstützen», sieht sich Keilwitz in der Verantwortung.
Genauso wie Keilwitz blickt auch sein neuer Teamchef Christoph Esser der Saison hoffnungsvoll entgegen: «Auch wenn Silvester noch bevorsteht, ist das gesamte Team längst schon im Jahr 2019 angekommen. Wir arbeiten mit Vollgas an den Vorbereitungen für unseren Einstieg in das ADAC GT Masters. Dass Werksfahrer Maxime Martin und Daniel Keilwitz als erfolgreichster GT-Masters-Pilot eines der beiden Vantage-GT3-Cockpits besetzen, spornt uns zusätzlich an.»
Wie erfolgreich das neu formierte Gespann Keilwitz/Martin in der Premierensaison unterwegs sein wird, muss sich erst herausstellen. In der Vergangenheit haben Martin (sieben Siege) und Keilwitz (22 Siege) jedenfalls schon mächtig Tafelsilber im ADAC GT Masters abgeräumt. «An diese Erfolge will ich anzuknüpfen, vielleicht nicht sofort, aber in absehbarer Zeit. Denn wir wollen uns von Rennen zu Rennen steigern», gibt Keilwitz die Marschrichtung für die neue Saison aus.