MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Von Thurn und Taxis / Kox Meister im GT Masters!

Von Christian Freyer
Freude über den Titel - von Thurn und Taxis / Kox / Reiter

Freude über den Titel - von Thurn und Taxis / Kox / Reiter

Mit einem zweiten Platz hinter Klingmann / Ludwig sicherten sich die Reiter Engineering Piloten den Titel. Abt Sportsline ist Teamchampion vor Reiter und Mühlner.

Sieben Punkte Vorsprung standen auf der Habenseite von Peter Kox und Albert von Thurn und Taxis vor dem letzten Lauf im ADAC GT Masters. Kox ging von der Pole Position aus ins Rennen, Konkurrent Christopher Mies im Abt Audi von Rang 7. Eng wurde es in der ersten Kurve als Kox und Abt Pilot Jens Klingmann zu zweit links abbogen. Dabei berührten sich Audi und Lamborghini leicht, wenn auch ohne direkte Folge für den Rennverlauf. Dahinter überschlugen sich jedoch die Ereignisse. Manuel Lauck drehte im Illbruck Porsche Sascha Bert (Callaway Corvette), der anschließend auf die Strecke zurück rutschte und noch Charlie Geipel im Mühlner Porsche abräumte.

Die Rennleitung ließ das Feld vom Safety Car einsammeln und räumte zwei Runden lang auf. Die Rennfreigabe sorgte dann erneut für Trubel, als sich die beiden Callaway Corvette von Christian Hohenadel und Thomas Jäger uneinig über den Einlenkpunkt für Turn 1 waren, was Jäger mit dem Ausfall bezahlte. Spektakulär auch die Einlage von Mies, der von einem Konkurrenten angeschoben wurde, sich um 360 Grad drehte, an der Mauer langschrappte und doch weiter auf Rang 5 fahren konnte. Dann aber kehrte Ruhe ins Feld ein. Kox führte vor Klingmann, Haase (Rosberg Audi), Bergmeister (Mühlner Porsche) und eben Mies.

Bis zu den Boxenstopps blieb die Spitze stabil. Klingmann versuchte zwar immer wieder an Kox vorbei zu kommen, doch der Reiter Pilot blieb standhaft. Ihre Pflichtstopps absolvierten die beiden Führenden wie schon am Vortag getrennt. Reiter holte Kox eine Runde eher in die Boxengasse als Abt den R8 von Klingmann. Dabei sollte die Abt Mannschaft jedoch die bessere Taktik haben. Luca Ludwig, nun am Steuer des Audi, kam als Führender zurück auf die Strecke, Albert von Thurn und Taxis musste mit Rang 2 vorlieb nehmen. Zunächst belegte Christian Frankenhout (Rosberg Audi) Rang 3, doch der Niederländer fiel ziemlich zügig zurück und steuerte nach zwei Runden die Box an, wo er aufgeben musste. Frank Schmickler war nun im Mühlner Porsche Dritter.

Giermaziak kam auf P4 dann in Bedrängnis. Sebastian Asch lag inzwischenim a-workx Porsche auf Rang 5, stach in der Hotelkurve innen rein unddrehte den Abt Audi um. Sechs Plätze sollte dies Giermaziak kosten,während Asch eine Durchfahrtsstrafe angezeigt bekam. Da er diese jedochnicht absass, bekam er später eine 30 Sekunden Strafe (was Rang 8bedeutete). An der Spitze ließ von Thurn und Taxis den Audi von Ludwigziehe , den zu diesem Zeitpunkt war der Meistertitel bereits sicher.

Luca Ludwig sah schließlich nach 37 Runden die Zielflagge alsLaufsieger und diesmal behielt man den Erfolg auch. Von Thurn und Taxiskam als Zweiter ins Ziel vor Schmickler im Porsche. Damit waren alleMeistertitel vergeben. Die Reiter Crew Kox / von Thurn und Taxissicherte sich mit 83 Zählern den Titel vor Christopher Mies, der aufRang 10 noch einen Punkt holte (die Schubert BMW Z4 auf den Rängen 5und 8 erhielten als Gaststarter keine Punkte). Luca Ludwig blieb trotzSieg nur der dritte Rang im ADAC GT Masters 2010.

«Das ist mein erster Titel mit Reiter und ich bin so froh, dass es endlich geklappt hat» gab sich Peter Kox im Ziel erleichtet. «Die letzten Minuten waren so furchtbar», schilderte Teamkollege Albert von Thurn und Taxis. «Ich habe mir immer wieder zu Ruhe gerufen, versucht mich zu konzentrieren. Bloß keinen Fehler machen und ins Ziel kommen. Jetzt bin ich einfach nur noch glücklich, kann es kaum fassen.»

Abt Sportsline holte die Teamwertung vor Reiter und Mühlner Motorsport, Toni Seiler wurde Sieger bei den Amateuren.
 

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