Feller/Mies sind die Deutschen GT-Meister von 2021
Die Champions des ADAC GT Masters 2021: Ricardo Feller (li.) und Christopher Mies
Großes Finale, viel Drama und eine Zitterpartie zum Titel, doch am Ende hat es gereicht: Ricardo Feller und Christopher Mies von Montaplast by Land-Motorsport sicherten sich im Finalrennen auf dem Nürburgring die Deutsche GT-Meisterschaft. Titelverteidiger Michael Ammermüller und Porsche-Werkspilot Mathieu Jaminet (SSR Performance) holten im letzten Rennen das Maximum heraus und fuhren zum vierten Saisonsieg, doch am Ende reichte Platz zehn für Feller und Mies, um den Titel mit knappen vier Punkten Vorsprung zu gewinnen.
«Das war ein sehr emotionales Rennen, wir haben uns das Leben noch mal selber schwer gemacht und ich bin froh, dass es am Ende alles geklappt hat. Heute Abend wird auf jeden Fall gefeiert! Es fühlt sich gut an, dass wir gewonnen haben. Ich bin unheimlich froh, mit Land-Motorsport meinen zweiten Titel eingefahren zu haben und bewundere auch die Entwicklung von Ricardo in den letzten Jahren. Das ist heute ein ganz besonderer Moment für mich», strahlte Mies. Für ihn war es der zweite Meistertitel nach 2016, für Feller der erste überhaupt.
Feller und Mies gingen mit einem soliden Punktepolster in das Finalrennen, doch das schmolz schnell dahin. Denn während das Audi-Duo im hart umkämpften Mittelfeld nur magere Punkte erwarten konnte, eroberten ihre Titelrivalen nacheinander die Führung im Rennen. Zuerst schnappten sich die vor dem Rennen auf Gesamtplatz zwei liegenden Luca Stolz (Mercedes-AMG Team Toksport WRT) Platz eins. Doch von der Führung bis zum Platzen der Titelträume war der Weg nur kurz: Engel bekam eine Durchfahrtsstrafe nach einer Kollision in der Startrunde auferlegt, die Strafe warf das Mercedes-AMG-Duo aus den Punkterängen und der Meisterschaftsentscheidung.
Dank einer geschickten Strategie mit einem frühen Boxenstopp übernahmen anschließend Ammermüller und Jaminet die Führung und dominierten das Rennen auf dem Weg zu ihrem vierten Saisonsieg. Mies und Feller kamen nach zahlreichen Kämpfen im Verfolgerfeld, nachdem sie zwischenzeitlich sogar aus den Top Ten gefallen waren, schließlich als Zehnte ins Ziel – was zum Titelgewinn reichte. Dank dieser Platzierung holten sie nicht nur den Titel in der Fahrer-Wertung, sondern sicherten ihrem Rennstall Montaplast by Land-Motorsport auch die zweite Teammeisterschaft nach 2016. Feller gewann außerdem die Pirelli-Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer.
Platz zwei im Rennen ging an Marco Holzer und Joel Eriksson (Küs Team Bernhard) in einem weiteren Porsche 911 GT3 R vor den Lamborghini-Piloten Rolf Ineichen und Franck Perera (GRT Grasser Racing Team). Vierte wurden ihre Teamkollegen Mirko Bortolotti und Marco Mapelli. Jusuf Owega und Patric Niederhauser holten beim Heimrennen ihres Teams Phoenix Racing Platz fünf vor dem Mercedes-AMG von Igor Walilko und Jules Gounon (Team Zakspeed), die von Startplatz 21 eine starke Aufholjagd zeigten.