Durststrecke beendet
Der Ferrari 458 lernt am Eurospeedway endlich das Laufen
Einen Aufwärtstrend zeigte der vom Farnbacher ESET Racing Team eingesetzte Ferrari 458 Italia im ersten Qualifying am Eurospeedway. Niclas Kentenich machte von Beginn der 20 Minuten langen Session klar, über wen der Weg zur Pole dieses Mal führen würde. Seine Bestzeit von 1.44,494 Minuten war für die Konkurrenz nicht zu knacken und sorgte für die erste Pole des 458 im ADAC GT Masters. «Das Ergebnis hat dem Team gut getan. Unser Ziel ist jetzt klar der Sieg im Rennen am Samstag», so Kentenich.
Fast vier Zehntel Sekunden war Kentenich schneller als die Porsche Piloten Sebastian Asch (a-workx) und Stefan Wendt (HEGERSPORT), welche die Ränge 2 und 3 belegten. Robert Renauer erlebte im Black Falcon Mercedes ein bestes Training bisher mit Rang 4. Von den unmittelbaren Titelkandidaten erwischte Dino Lunardi im Engstler Alpina mit Rang 6 die beste Ausgangsposition. Noch viel weiter hinten, auf Rang 19, steht der Stuck Lamborghini.
Daniel Keilwitz machte es Kentenich im Qualifying 2 nach und setzte die Bestzeit der Session direkt zu Beginn. Keilwitz nutzte die zunächst noch relativ freie Piste für zwei schnelle Runden, die von der Konkurrenz nicht unterboten werden konnte. «Perfekt, wir haben richtig taktiert, besser hätte es nicht laufen können» freute sich Keilwitz über seine Pole Position. Thomas Jäger war wie am Red Bull Ring wieder vorne mit dabei und stellte den MS Racing Mercedes SLS mit 0,150 Sekunden Rückstand auf Rang 2 vor Rene Rast im Phoenix Pole Promotion Audi R8 LMS. Dominik Farnbacher komplettierte das gute Ergebnis für Ferrari im Training mit Rang 5 vor Sean Edwards, der im Mühlner 997 GT3 R schnellster Porsche Vertreter war. «Es wäre sogar mehr drin gewesen, aber in meiner schnellsten Runde bin ich aufgehalten worden», ärgerte sich der Supercup und Carrera Cup Pilot.
Nur auf den Rängen 14 (Margaritis) und 27 (Stuck) fanden sich die Titelkandidaten wieder. Mit Abstimmungsproblemen haderten die Abt Piloten bereits das ganze Wochenende, dazu kam ein Elektronikproblem bei Ludwig im Q1. Luca Ludwig holte P17, Christopher Mies P8 im Q2.