Mario Farnbacher: Ab in die USA
Farnbacher zieht es in die USA
Mario Farnbacher wechselt nach zwei Jahren im ADAC GT Masters die Serie: Im kommenden Jahr tritt der 21-jährige in die Fussstapfen seines Bruder Dominik Farnbacher und startet in der neuen United SportsCar Championship (USC), die aus ALMS und Grand-Am hervorgeht. Farnbacher startet für Alex Job Racing gemeinsam mit Ian James auf einem neuen Porsche 911 GT America in der GT Daytona-Klasse (GTD).
«Es war immer schon mein Wunsch früher oder später in den USA GT-Rennen zu fahren», so Farnbacher, der im ADAC GT Masters in den beiden vergangenen Jahren zwei Pole Positions und einen Sieg holte. «Der Deal mit Alex Job Racing hat sich nun kurzfristig ergeben, ich konnte dieses Angebot einfach nicht ausschlagen. Damit komme ich meinen Traum in den USA Rennen zu fahren, nun ein grosses Stück näher» Bei Alex Job gab schon Bruder Dominik, heute Werksfahrer bei Chrysler/SRT 2006 beim «Petit Le Mans» seinen Einstand in der ALMS auf einen Porsche. Und mit James teilt sich sein älterer Bruder das Cockpit in seinem ALMS-Jahr im Panoz von Tom Milner. «Dominik hat mir auch etwas dabei geholfen, das Cockpit zu bekommen», so Farnbacher und grinst: «Letztendlich muss er im kommenden Jahr nicht mehr alleine in die USA reisen und hat immer eine Begleitung.»
Etwas US-Erfahrung hat Farnbacher bereits: Im vergangenen Jahr gewann er die GTC-Klasse für Markenpokal-Porsche beim «Petit Le Mans». Ein Start in diesem Jahr fiel aus, nachdem das NGT-Team den Porsche nach dem Tod von Sean Edwards kurzfristig zurückzog.
Alex Job setzt in der GTD-Klasse 2014 zwei Porsche 911 GT America ein, in diesem Jahr holte das Team des Porsche-Urgesteins mit Jeroen Bleekemolen und Cooper MacNeil den GTC-Titel in der ALMS.
Das US-Programm des Franken beginnt schon in der kommenden Woche. «In Sebring sitze ich bei den ersten Einstufungstestfahrten der USC erstmals im Auto. Anschliessend ist ein weiterer Test in Daytona im Dezember geplant.» Anfang Januar steht dann der offizielle Vortest für das «Rolex 24», die 24h von Daytona Ende Januar im Kalender. «Ich bin schon sehr gespannt und weiss noch nicht so recht, was mich erwartet. Aber die Konkurrenz in der GTD-Klasse wird sicherlich super stark.»
Gelegentliche Einsätze im ADAC GT Masters schliesst Farnbacher im kommenden Jahr trotz seines US-Programms allerdings nicht kategorisch aus. «Das Programm in der USC hat Priorität. Aber dennoch könnte ich mir vorstellen, auch im kommenden Jahr bei einigen ADAC GT Masters-Läufen, bei denen ich keine Terminüberschneidung habe, zu fahren.»