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Power-Coupé aus England: Bentley im ADAC GT Masters

Von Tom Vorderfelt
Das Bentley Team HTP setzt zwei Continental GT3 im ADAC GT Masters ein

Das Bentley Team HTP setzt zwei Continental GT3 im ADAC GT Masters ein

Das werksunterstützte Bentley Team HTP will in diesem Jahr mit dem Continental das ADAC GT Masters aufmischen. Maxi Buhk steht als erster Fahrer fest.

Er ist der spektakulärste Neuzugang der ADAC GT Masters-Saison 2015: HTP Motorsport bringt unter dem Bentley Team HTP zwei Bentley Continental in das ADAC GT Masters. Bentley ist damit die 17. Automarke, die seit dem Start des ADAC GT Masters in der «Liga der Supersportwagen» antritt. Die Exklusivität bewahrt sich Bentley dabei auch im Motorsport: Das Bentley Team HTP ist das einzige Team neben dem Werksteam M-Sport, das den Continental europaweit in GT-Meisterschaften und bei Langstreckenrennen einsetzt. Das Luxus-Coupé mit einem rund 600 PS starken V8-Turbomotor startet nach einer Entwicklungssaison 2014 nun durch und stellt sich ab dem Saisonstart in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben (24. bis 26. April) der Konkurrenz in der „Liga der Supersportwagen“.

Bentley kehrte zehn Jahre nach dem Gesamtsieg bei den 24h von Le Mans 2003 im Jahr 2013 mit dem Modell dem Continental in den Motorsport zurück. Eine Bestmarke ist dem ersten GT3-Sportwagen von Bentley bereits vor dem Saisonstart des ADAC GT Masters sicher: Das stattliche Coupé aus Großbritannien ist der von den Abmessungen größte Supersportwagen im Feld. In der Länge schlägt der Continental den Chevrolet Camaro um sechs Millimeter und überragt in der Höhe eine Flunder wie den McLaren 12C um 20 Zentimeter.

Entwickelt wurde der Bentley vom erfolgreichen Rallye-Team M-Sport gemeinsam mit Bentley Motorsport am Stammsitz von Bentley in Crewe. Die erfahrenen Briten von M-Sport, die mit Ford in der Vergangenheit zwei Mal die Rallye-Weltmeisterschaft gewannen, haben aus dem Coupé zusammen mit Bentley Motorsport ein reinrassiges Rennfahrzeug geformt. Die Leder- und Holzausstattung wurde ebenso wie die elektrischen Systeme des Serienautos entfernt. Insgesamt wurden mehr als 1.000 Kilogramm Gewicht eingespart, die Rennversion bringt nun wie die Fahrzeuge der Konkurrenz rund 1.300 Kilogramm auf die Waage. Angetrieben wird der Continental von einem seriennahen V8-Turbomotor mit vier Liter Hubraum, der auch die Serienversionen Continental GT V8 und V8 S antreibt. Für den Rennsport wurde der Turbomotor modifiziert, greift aber weiterhin auf viele Serienteile zurück. Seine stattlichen Abmessungen macht sich der Bentley mit einer ausgeklügelten Aerodynamik zu Nutze. Aerodynamisch optimierte Karosserieteile sorgen zusammen mit einem großem Frontsplitter und Heckflügel für optimale Bodenhaftung.

Für das Bentley Team HTP, das den Continental im ADAC GT Masters einsetzen wird, haben die Saisonvorbereitungen bereits begonnen. In dieser Woche ist der erste von zwei Continental GT3, den das Team in der «Liga der Supersportwagen» einsetzen wird, am neuen Teamsitz in Altendiez bei Limburg eingetroffen, Ende Januar beginnt das Testprogramm für die ADAC GT Masters-Saison 2015 in Südeuropa. Als erster Fahrer steht bereits der neue Bentley-Werksfahrer Maxi Buhk fest, die weiteren Fahrer werden zu einem späterem Zeitpunkt bestätigt. 

Buhk: «Ich hatte drei fantastische Jahre mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 mit tollen Siegen und möchte mich beim gesamten AMG Customer Sports Team für die Zusammenarbeit in dieser Zeit bedanken. Nun freue ich mich sehr auf die neuen Aufgaben mit Bentley. Es ist eine Ehre, eine der traditionsreichsten Marken im internationalen Motorsport als Fahrer vertreten zu dürfen. Ich werde alles geben, was ich kann, um in Zukunft weitere Erfolge mit Bentley einzufahren.»

«Wir freuen uns auf die Herausforderung mit dem Bentley im ADAC GT Masters zu starten», sagt Norbert Brückner, Teamchef des Bentley Team HTP. «Wir glauben daran, dass der Bentley ein sehr grosses Potenzial hat und sind nach ersten vielversprechenden Tests am Ende des vergangenen Jahres sicher, dass wir im ADAC GT Masters gute Ergebnisse erzielen können.»

In seiner ersten Saison sorgte der Bentley 2014 schon für Furore und konnte bereits Rennsiege in Großbritannien, Frankreich und den USA feiern. Die Erfolgsbilanz will Bentley nun auch im ADAC GT Masters ausbauen. 

Zukünftige Bentley-Piloten im ADAC GT Masters müssen dann auch in der Rennversion nicht auf die Bentley-Exklusivität verzichten. Das Lenkrad, die Türschlaufen und die Sitze der Continental-Rennwagen werden ebenso in Crewe handgefertigt, wie die Ausstattung ihrer Brüder mit Straßenzulassung.

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