12h Sebring: Heisse Startphase
Pirro ärgerte die Peugeot
Für eine unterhaltsame erste Rennstunde sorgte Emanuele Pirro im Drayson-Lola-Judd. Während Alex Wurz im Peugeot von der Pole aus die Führung übernahm, beschäfigte der Italiener Sebastien Bourdais im zweiten Peugeot. Pirro konnte mit viel Überblick im Verkehr schliesslich sogar am Franzosen vorbei auf Position zwei ziehen, erst nach der ersten Runde der Boxenstopps stellte Peugeot die Doppelführung wieder her.
In der LMP2-Klasse führt seit Rennbeginn der Highcroft-Honda von Brabham/Pagenaud/Franchitti vor dem Cytosport-Porsche RS Spyder von Graf/Pickett/Maassen. Der Dyson-Lola von Smith/Dyson/Meyrick liegt nach anfänglichen technischen Problemen bereits aussichtslos zurück.
Bei den GT2 setzte sich am Start Wolf Henzler (Falken-Porsche) in Front, nach 30 Minuten zog Markenkollege Jörg Bergmeister vorbei. Durch einen gut getimten Stopp in der bisher einzigen Gelbphase (Abflug Primetime-Formula Le Mans) übernahm Bill Auberlen (BMW M3) die GT2-Führung, musste sich dann allerdings Gianmaria Bruni (Risi-Ferrari) beugen. Nach vier Stunden führt Bruni mit 36 Sekunden Vorsprung vor Dirk Werner (BMW), weitere fünf Sekunden zurück liegt Jörg Bergmeister.
Ein Drama beim Boxenstopp raubte Corvette kurz nach knapp 3h jegliche Siegchancen: Die Boxencrew schickte Olly Gavin zu früh raus, Teamkollege Emanuel Collard, der gerade zum Stopp an die Box kam, knallte dem Briten in die Seite. Die Collard-Corvette verlor durch die fällige Reparatur acht Runden, Magnussen/O´Connell/Garcia liegen durch einen Defekt mit Servolenkung bereits elf Runden zurück.