Aston Martin-Angriff auf Nordamerika
Kevin Buckler will Aston Martin in die USA bringen
Aston Martin hat in Nordamerika seit der Wiederbelebung der sportlichen Aktivitäten der altehrwürdigen britischen Marke durch Prodrive im Jahr 2005 kein glückliches Händchen beim Verkauf von Rennfahrzeugen. Ganze drei GT1 und GT3-Sportwagen, ein DBR9 und zwei DBRS9, fanden in den vergangenen sieben Jahren den Weg über den Atlantik in die neue Welt.
Das soll sich zukünftig ändern, für eine Nordamerika-Offensive haben sich die Briten nun mit Kevin Buckler und dessen TRG-Mannschaft verbündet. Unter dem Namen TRG AMR Nord America sollen Aston Martin-GT-Boliden an den Kunden gebracht werden und in einer Vielzahl von Serien starten.
Auf dem Plan von TRG AMR stehen die ALMS, die Grand-Am, die Conti Challenge sowie die Pirelli World Challenge. Das Team von Buckler nimmt in den kommenden Monaten insgesamt zehn Aston Martin in Empfang, vom Vantage GTE bis zum Vantage GT4. Die sollen allerdings primär an Kundenteam verkauft werden oder an die zahlende Kundschaft vermietet werden. An Kunden mangelt es TRG nicht, mit Porsche zählt das Team aus Kalifornien seit Jahren zu den führenden «Rent-a-drive» Teams.
Im Rahmen des ALMS-Wintertests in Sebring Anfang Februar wird TRG den Aston Martin Vantage GTE präsentieren, beim zweiten Grand-Am-Lauf auf dem COTA soll der V12 Vantage GT3 erstmals in der Grand-Am GT starten. Aston Martin homologiert den neuen GT3-Boliden derzeit sowohl für die Grand-Am wie auch für die Pirelli World Challenge.
Neben den eigenen Rennaktivitäten, deren konkreter Umfang derzeit noch etwas im trüben liegt, will TRG auch als offizieller Partner von Aston Martin Racing in Nordamerika Kundenbetreuung und Ersatzversorgung übernehmen. Mit dem Modell Vantage GT4 wird ab Herbst 2013 ein eigener Aston Martin-Markenpokal angestrebt.