Sebring-Test: Test endet mit Bestzeit von Graf
Schnellster GT in Sebring: Risi-Ferrari
Deutlich schneller als ersten Testtag präsentierte sich die Strecke in Sebring am zweiten Testtag. Schon in der ersten von zwei Sessions am Vormittag unterbot Klaus Graf (1:46,368 Min.) im Pickett-HPD-Honda die am Tag zuvor aufgestellte Bestzeit seines Teamkollegen Lucas Luhr um mehr als eine Sekunde. Entsprechend zufrieden war Graf mit dem Test: «Es war ein sehr produktiver Test. Wir haben einiges am Auto geändert und hatten ein sehr straffes Programm. Das Auto war an beiden Tagen sehr verlässig.»
Wie aussagekräftig die Zeiten sind, wissen Graf und Luhr allerdings mangels anwesender LMP1-Konkurrenz erst in der Rennwoche. Trotz guten Gefühls bleibt Lucas Luhr daher vorsichtig: «Zum Testen ist Sebring eigentlich eher schwierig, denn die Strecke verändert sich extrem. Daher muss man mit Zeiten immer etwas vorsichtig sein. In meinen Jahren bei Audi sind wir hier beim Testen manchmal Fabelzeiten gefahren, kamen da aber in der Rennwoche nicht mehr daran.»
In der GT-Klasse teilten sich wie schon am Donnerstag die Ferrari 458 Italia GT von Extreme Speed und Risi die Bestzeiten. Am Vormittag war Anthony Lazzaro im ESM-458 Schnellster. Teamkollege Johannes van Overbeek landete mit dem zweiten ESM-Ferrari in den Reifenstapeln, damit war der Test für van Overbeek und Teamkollege Scott Sharp gelaufen.
Am Freitagnachmittag in der finalen Session legten die Risi-Piloten Olivier Beretta und Matteo Malucelli dann nochmals nach und blieben mit 1:59,862 nicht nur als einziger GTE unter der Zwei-Minuten-Marke, sondern waren auch nahezu zwei Sekunden schneller als am Tag zuvor.
Die beiden Werks-SRT-Viper konnten am zweiten Testtag auch nochmals ihre Zeiten verbessern, allerdings nicht so stark wie die Ferrari. Lagen die Viper am ersten Testtag nur 0,3 Sekunden hinter der Ferrari-Bestzeit, wuchs der Abstand am Freitag auf 0,8 Sekunden.
Keine spektakulären Ergebnisse lieferte der Wintertest für Porsche. Bryan Sellers blieb im Falken-Porsche 911 GT3 RSR an beiden Tagen oberhalb von 2:01 Min. Noch hinter dem Falken-Elfer blieb Miller Racing. Obwohl der Miller-Porsche 911 GT3 RSR in diesem Jahr mit Michelin-Reifen ausgestattet ist, schaffte es Bryce Miller nicht 2:02 Min zu unterbieten.