ARRC/Sepang: Reiterberger feiert Doppelsieg
Es läuft für Reiterberger
Während die letztjährigen Kollegen aus der IDM Superbike, die Markus Reiterberger im Vorjahr zum vierten Mal als Meister abgeschlossen hat, auf dem Sachsenring ihren Saisonauftakt zelebrierten, war der Bayer zu seinem zweiten Auftritt in der Asiatischen Superbike-Meisterschaft unterwegs. War der Auftakt in Buriram noch etwas holprig verlaufen, war für den BMW-Piloten in Sepang wieder alles im grünen Bereich. Von der Pole aus fuhr Reiti auf der MotoGP-Strecke unweit von Kuala Lumpur zwei dominanten Siegen entgegen.
Im ersten Rennen am Samstag überquerte Reiterberger die Ziellinie nach zwölf Runden mit einem Vorsprung von 7,978 Sekunden auf Teamkollege Azlan Shah Kamaruzaman. Zu Beginn des zweiten Rennens am Sonntag startete Haruki Noguchi, der Gesamtführende, einige Attacken, auf die der Bayer stets eine Antwort parat hatte. Nach einigen Positionswechseln behauptete er sich an der Spitze und fuhr seinem zweiten Saisonsieg entgegen. Bei der Zieldurchfahrt betrug der Vorsprung 4,036 Sekunden.
«Auf das Wochenende in Sepang hatte ich mich sehr gefreut», erklärt Reiterberger, «weil ich den Kurs zu meinen Lieblingsstrecken zähle. Die Trainings am Freitag verliefen sehr erfolgreich mit Bestzeiten in allen drei Sessions. Das Qualifying am Samstag war richtig gut. Bereits mit Rennreifen fuhr ich eine 2:05er-Zeit. Mit dem Qualifyer befand ich mich auf Kurs auf dem Weg zu einer Fabelzeit und wollte meine Bestmarke von 2:04.7 Minuten knacken. Doch dann lief ich auf einen anderen Fahrer auf. Ich stellte dennoch die Poleposition sicher.»
«Mein Start ins erste Rennen war nicht optimal», so sein weiterer Bericht. «In der zweiten Kurve lag ich aber wieder in Führung. Ich pushte in den ersten Runden und konnte mich klar absetzen. Die finalen Runden habe ich meinen Vorsprung kontrolliert und hatte bei der Zieldurchfahrt knapp acht Sekunden Vorsprung. Das Motorrad lief wirklich gut. Im Warm-up am Sonntagmorgen probierten wir dennoch einige Änderungen. Das neue Setup hatte Vor- und Nachteile. Zusammen mit dem Team trafen wir die Entscheidung, einen Kompromiss zu treffen aus beiden Abstimmungen. Mein Start ins zweite Rennen war besser als der am Samstag. Zu Rennbeginn gab es einige Attacken, doch nach einigen Runden vergrößerte sich mein Vorsprung. Als ich eine komfortable Lücke herausgefahren hatte, nahm ich etwas Tempo heraus und fuhr das Rennen kontrolliert zu Ende. Es war ein geiles Wochenende. Das Team hat super gearbeitet. Vielen Dank dafür.»
Die 50 Punkte für die zwei Siege in Sepang haben Reiterberger in der Fahrerwertung einen großen Sprung nach vorn ermöglicht. In der Meisterschaft schob sich der 29-jährige Obinger auf die zweite Position. Fortgesetzt wird die ARRC-Saison vom 23. bis 25. Juni auf dem Sugo International Circuit in Japan.