ARRC Motegi: Japan-Spiele ohne Reiterberger
Motegi-Podest nach Lauf 2
Die Asia Superbike 1000cc hat am vergangenen Wochenende im Mobility Resort Motegi, Japan mit der dritten Runden der Idemitsu FIM Asia Road Racing Championship losgelegt. Markus Reiterberger fehlte bei dem Japan-Ausflug. Der ARRC-Titelverteidiger war stattdessen bei der Langstrecken-WM in Spa unterwegs. Der Verzicht auf den Asien-Trip hat sich nicht gelohnt. Die BMW-Mannschaft um Markus Reiterberger fiel bei der EWC in Belgien nach Sturz und Ölleck aus.
Im ersten Training in Motegi war Yuki Kunii mit einer Zeit von 1.50,814 min der Schnellste und setzte seine Dominanz mit einer schnellsten Rundenzeit von 1.50,143 Minuten im zweiten Training fort und sicherte sich damit erneut die Spitzenposition. Aus den kombinierten Trainingsergebnissen nach dem dritten Freien Training ging Kunii dann auch als Schnellster hervor. «Ich bin mit meinen Ergebnissen zufrieden», meinte der Pole-Mann auch dann. «In den Trainingssitzungen hat mein Team Runde für Runde eine Menge Verbesserungen erzielt. Aber das ist erst der Anfang. Mein Ziel ist es, das Rennen zu gewinnen und auf das Podium zu fahren.»
Im Qualifikations-Training sicherte sich Yuki Kunii die Pole-Position mit einer Rundenzeit von 1.49,444 Minuten.
Rennen 1: Entscheidung in der letzten Runde
Sho Nishimura vom TKKR BMW Racing Team gewann das Rennen und sicherte sich den obersten Platz auf dem Podium. Er stürmte gleich zu Beginn des Rennens an die Spitze. Hinter ihm fuhren Hafizh Syahrin Abdullah, Nakarin Atiratphuvapat und Yuki Kunii ein hartes Rennen, um ihm die Spitzenposition streitig zu machen. In der dritten Runde kam es zu einem Sturz aufgrund einer Kollision zwischen Nakarin Atiratphuvapat und Yuki Kunii. Die Rote Flagge war die Konsequenz.
Nach einer kurzen Unterbrechung wurde das Rennen mit neun Runden fortgesetzt. Während Hafizh Syahrin Abdullah das Rennen anführte, setzte Sho Nishimura ihn unter Druck und schaffte es in Runde 4, Hafizh Syahrin Abdullah zu überholen. Dahinter folgte Azlan Shah Kamaruzaman, kurz vor von Nakarin Atiratphuvapat auf P4.
Die Intensität des Rennens nahm zu, als der Abstand zwischen den Top 3 Fahrern immer geringer wurde. In der letzten Runde ging Hafizh Syahrin Abdullah an Sho Nishimura vorbei, doch dieser machte sich auf den Weg, um die Position zurückzuerobern und fuhr nach einer Zeit von 16.44,222 Minuten als Sieger über die Ziellinie. «Dieses Rennen war eine unglaubliche Herausforderung, vor allem wegen der gefährlichen Bedingungen in der zweiten Runde von Rennen 1, wo ich durch Ölteppiche navigieren musste», berichtete der Sieger. «Trotz des anfänglichen Rückschlags und der anschließenden roten Flagge gelang es mir, meinen Fokus wiederzufinden und einen sehr guten Start hinzulegen. Ich bin sehr glücklich, dass ich den Sieg errungen habe. Für Sonntag bin ich fest entschlossen, meinen Fokus beizubehalten und in Rennen 2 einen weiteren Sieg anzustreben.»
Der zweite Platz ging an Nakarin Atiratphuvapat. Rang 3 blieb für Hafizh Syahrin Abdullah.
Rennen 2: Heimische Premiere
Yuki Kunii vom SDG Team HARC-PRO Honda Ph. feierte ein großartiges Comeback und holte sich seinen ersten Sieg auf heimischem Boden, der nach Regen ziemlich feucht geworden war. Nach dem Start übernahm Sho Nishimura sofort die Führung. Doch schon wenig später übernahm Kunii das Kommando an der Spitze. Dicht dahinter lag Hafizh Syahrin Abdullah, gefolgt von Azlan Shah Kamaruzaman und Andi Farid Izdihar auf P5.
Sho Nishimura stürzte in Runde 7 und musste das Rennen aufgeben. Yuki. Kunii erhöhte die Schlagzahl und setzte sich vom Feld bis auf fünf Sekunden ab. Dieses Tempo hielt er bis zur letzten Runde durch und sah nach 24.03,081 Minuten als Erster die Zielflagge. Dahinter erreichten Hafizh Syahrin Abdullah und Nakarin Atiratphuvapat die verbliebenden Podestplätze 2 und 3.
«Um ehrlich zu sein, bin ich überglücklich», erklärte Yuki Kunii. «Das ist mein erster Sieg und mein erster Podiumsplatz, und das bedeutet mir alles. Ich bin meinem Team zu großem Dank verpflichtet. Als gestern der Motor kaputt ging, fühlte sich das wie ein Rückschlag an, aber sie haben unermüdlich daran gearbeitet, das Motorrad zu reparieren und nie den Glauben an mich verloren. Es ist ihre Unterstützung, die uns heute hierher gebracht hat. Ich möchte meinem Team, meiner Familie und all den Fans, die an mich geglaubt haben, von ganzem Herzen danken. Worte können meine Dankbarkeit nicht ausdrücken, aber ich danke euch allen unendlich.»
Punktestand nach 5 von 11 Rennen
1. 81 Punkte Hafizh Syahrin Abdullah/Ducati
2. 76 Punkte Azlan Shah Kamaruzaman/BMW
3. 75 Punkte Andi Farid Izdihar/Honda
4. 74 Punkte Nakarin Atiratphuvapat/Honda
5. 64 Punkte Yuji Kunii/Honda
12. 19 Punkte Markus Reiterberger/BMW