4h Buriram: Team von Hollywood-Star Jackie Chan siegt
Jackie Chan in der Startaufstellung zum 6h-Rennen der FIA WEC in Shanghai
Jackie Chan DC Racing konnte beim dritten Saisonlauf der Asian Le Mans Series den Sieg für sich verbuchen. Beim 4-Stunden-Rennen auf der Strecke in Buriram/Thailand dominierten die Piloten Ho-Pin Tung/Gustavo Menezes/Thomas Laurent über die komplette Distanz und hatten am Ende fast eine Runde Vorsprung auf den Zweitplatzierten.
Wie der Name schon vermuten lässt, ist Hollywood-Star Jackie Chan auch tatsächlich in das Rennteam involviert. Der in Hongkong geborene Schauspieler hatte schon immer grosses Interesse an Autos und Motorsport - was letztendlich die Basis für das Engagement ist. Für Jackie Chan DC Racing hatte er sich mit David Cheng (einem Rennfahrer, der zwar in Peking geboren ist, jedoch schon viele Jahre an der Westküste der USA lebt) zusammen getan. Die Initialen DC im Team-Namen weisen übrigens auf David Cheng hin. Auf dem LMP2-Wagen wird auch für Jackie Chans neusten Film ‚Kung Fu Yoga‘ geworben, der Ende diesen Monats in Asien in die Kinos kommt.
Neben seiner insgesamt sehr karitativen Ader möchte Jackie Chan über das Team auch den chinesischen Motorsport-Nachwuchs stärken. Das tägliche Geschäft des Rennteams ist natürlich nicht wirklich seine Hauptaufgabe, jedoch lässt er sich trotzdem ab und zu an den Rennstrecken der Welt blicken. So besuchte er im letzten Jahr (wie auch Brad Pitt und Keanu Reeves) die 24 Stunden von Le Mans. Beim 6-Stunden-Rennen der FIA WEC in Shanghai durfte er das Feld sogar mit der grünen Flagge auf die Reise schicken.
Der in Thailand siegreiche Oreca 03R von Jackie Chan DC Racing wird an der Rennstrecke von Eurasia Motorsport (der bekannten Mannschaft um Mark Goddard) betreut - ebenso wie der zweite Entry des so namhaften Teams, der in der LMP3-Klasse antritt und in dem auch David Cheng zu den Piloten gehört.
Platz zwei ging in Buriram an den Ligier JS P2 von Algave Pro Racing (Andrea Roda/Matt McMurry/Andrea Pizzitola) vor deren Teamkollegen (Michael Munemann/Tacksung Kim/Mark Patterson). Die Schweizer Mannschaft Race Performance kam mit Giorgio Maggi/Struan Moore/Fabien Schiller auf Platz vier.
In der LMP3-Kategorie siegte der Ginetta von ARC Bratislava (Miro Konopka/Darren Burke/Mike Simpson). Der Schwesterwagen von Neale Muston/Konstantins Calko sicherte sich Platz zwei. In der GT-Klasse konnte Ferrari mit den beiden Wagen von DH Racing und jenem vom Team BBT das komplette Podium einnehmen.
Die über die Wintermonate ausgetragene aktuelle Saison der Asian Le Mans Series wird in zwei Wochen mit dem 4-Stunden-Rennen in Sepang/Malaysia ihr Ende finden. Für die jeweiligen Meister der LMP2-, LMP3- und GT-Kategorie winkt dann eine Einladung für die anstehenden 24 Stunden von Le Mans (17./18. Juni).