MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Wie könnte das Startfeld in der GTE Pro aussehen?

Von Oliver Müller
Die Wagen der GTE-Pro-Klasse bieten immer richtig viel Action

Die Wagen der GTE-Pro-Klasse bieten immer richtig viel Action

SPEEDWEEK.com schaut auf die möglichen Teilnehmer in der GTE-Pro-Klasse der FIA WEC und der 24 Stunden von Le Mans. Dort könnten Aston Martin, Corvette, Ferrari, Ford und Porsche dabei sein. BMW jedoch erst 2018.

In der Zeit zwischen den Jahren lässt es die Motorsport-Gemeinde immer etwas ruhiger angehen. Grund genug für SPEEDWEEK.com einmal auf die anstehende Saison der Sportwagen-WM zu blicken. Und vor allem in der GTE-Pro-Klasse der FIA WEC wird wieder grandioser Sport zu erwarten sein – einfach schon deswegen, weil so viele Hersteller-Teams dort engagiert sind. Ausserdem wird die GTE-Kategorie im kommenden Jahr durch den gerade erhaltenen WM-Status mächtig aufgewertet. Welche Fahrzeuge tatsächlich 2017 antreten werden, steht natürlich noch nicht final fest. Hier wird der 2. Februar Aufschluss bringen. Denn dann werden (während einer grossen Pressekonferenz) die Teilnehmer der FIA WEC und auch der 24 Stunden von Le Mans verkündet.

Dennoch zeichnet sich schon jetzt ein ungefähres Bild bezüglich der startenden Wagen ab: So wird Porsche beispielsweise zwei der brandneuen 911 RSR in der FIA WEC einsetzen. Auch drei der vier Vollzeit-Piloten stehen mit Michael Christensen, Frédéric Makowiecki und Richard Lietz bereits fest. Als vierten Mann im Bunde meldet die Gerüchte-Küche, dass Ferrari-Fahrer Gianmaria Bruni ein sehr heisser Kandidat sei. Auch die beiden jeweils dritten Piloten für die 24 Stunden von Le Mans sind aktuell noch nicht verkündet. In Bezug auf den Team-Namen wird sich 2017 ebenfalls etwas ändern. Die Weissacher Mannschaft wird als ‚Porsche Motorsport GT‘ starten.

Von Seiten Aston Martins wird wieder ein Zwei-Wagen-Auftritt erwartet. So wie es heisst, könnte 2017 auch die letzte Saison des V8 Vantage in der Klasse sein. Für 2018 soll ein GTE-Nachfolgemodell präsentiert werden. Piloten wurde bislang ebenfalls noch nicht bestätigt, jedoch werden den Werksfahrern Nicki Thiim, Marco Sørensen und Darren Turner grosse Chancen eingeräumt, auch 2017 wieder dabei zu sein.

Ford kam 2016 als Neueinsteiger in die Klasse und konnte nicht nur mit dem Sieg in Le Mans gleich ordentlich auftrumpfen. So wie es aussieht, werden auch im kommenden Jahr wieder zwei der amerikanischen GT in der WM starten. Und auch das Line-Up mit Olivier Pla/Stefan Mücke und Andy Priaulx/Harry Tincknell könnte gleich bleiben – zumal diese vier Piloten gerade für die beiden zusätzlichen Wagen bei den 24h von Daytona genannt wurden. Auch bei den 24h von Le Mans werden wieder vier Ford GT erwartet.

Dort wird auch das Corvette-Werksteam wieder mit dabei sein. Die beiden C7.R des amerikanischen Entwicklungspartners Pratt & Miller starten sonst ja bekanntlich nur in der IMSA-Serie. Jedoch könnte die französische Labre-Equipe 2017 einen GTE-Pro-Wagen in der FIA WEC aufbieten. Hier wartet Teamchef Jack Leconte noch auf eine Zusage aus der GM-Zentrale.

Ferrari wird aller Voraussicht wieder mit zwei 488 GTE in der Klasse mit dabei sein. Diese werden dann erneut von AF Corse eingesetzt. In Bezug auf die Piloten stehen sicherlich James Calado, Sam Bird und Davide Rigon in der Pole-Position. Unklar ist ausserdem, ob für die 24 Stunden von Le Mans weitere Pro-Wagen dazukommen. In diesem Jahr hatte das amerikanische Team Risi Competizione an der Sarthe brilliert. Doch ob die Texaner auch 2017 an die Sarthe kommen (oder gar Scuderia Corsa einen Pro-Entry nimmt) werden die nächsten Wochen zeigen.

BMW wird sich 2017 erneut nur in der IMSA-Serie mit dem M6 GTLM zeigen. Jedoch wird bei den Münchnern gerade ein neuer Wagen für 2018 gebaut, der dann auch über eine vollständige GTE-Homologation verfügen wird. Entwicklungsteam ist MTEK. Die Testarbeit hinter dem Lenkrad übernehmen Martin Tomczyk und Antonio Felix da Costa.

Neuerungen gibt es 2017 auch im Reifen-Reglement. So werden pro Hersteller nur noch drei Pneu-Spezifikationen für die Saison erlaubt sein. Für Qualifikation und Rennen sind (bei den 6h-Events) dann auch nur noch vier Reifensätze (plus die üblichen zwei einzelnen Zusatzreifen) erlaubt.

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