Alpine macht in der LMP2 mit Nicolas Lapierre weiter
Der Alpine A460 von Signatech Alpine bei den 24h von Le Mans 2016
Die französische Automarke Alpine, wurde 1955 von Jean Rédélé gegründet – und wird nach einigen Jahren Pause im kommenden Jahr auch wieder ein Modell für die Strasse anbieten. Im Motorsport ist das Comeback schon seit einiger Zeit vollzogen. Zur Saison 2013 wurde ein offener Oreca 03 (mit Nissan-Motor) in Alpine A450 ungebrandet und vom Signatech Team in der European Le Mans Series sowie bei den 24 Stunden von Le Mans eingesetzt – genauso wie 2014. Im darauf folgenden Jahr 2015 folgte dann der Schritt in die Sportwagen-WM (FIA WEC). Dafür wurde der Oreca dann in Alpine A450b umbenannt.
2016 wechselte das Projekt das Basis-Fahrzeug: Der dann Alpine A460 getaufte Wagen war eigentlich ein Oreca 05 – sprich die Nachfolge-Version des 03, die auch über ein geschlossenes Cockpit verfügte. Ausserdem wurde das Aufgebot verdoppelt und mit dem Wagen von Baxi DC Racing Alpine ein zweites Fahrzeug eingesetzt.
Für Signatech Alpine lief die Saison äusserst erfolgreich ab. Denn mit sieben Plätzen auf dem Podium (davon vier Siege) in neun Rennen konnten Gustavo Menezes, Nicolas Lapierre und Stéphane Richelmi sogar den Meistertitel feiern.
Und das soll auch 2017 so weitergehen. Gerade wurde dafür Star-Pilot Nicolas Lapierre weiter verpflichtet. «Es ist offensichtlich, dass ich sehr glücklich bin, meine Karriere mit Signatech Alpine weiterführen zu können. Schon vor der Saison 2016 hatte ich viele gute Erinnerungen an Philippe Sinault. Zwölf Monate später haben wir ein weiteres Kapitel unserer gemeinsamen Historie hinzu gefügt», erklärt Lapierre, der schon in der Formel 3 für Signatech startete.
Das Erfolgsgespann Menezes/Lapierre/Richelmi wird 2017 jedoch nicht zusammen bleiben können. Grund: In der LMP2-Klasse der FIA WEC muss pro Fahrzeug mindestens ein Pilot Silber- oder Bronze-Status haben. Gustavo Menezes wurde nun jedoch zum Gold-Fahrer ernannt - und somit ist die 2016 verwendete Fahrerkombination mit Richelmi (ebenfalls Gold) und Lapierre (Platin) für 2017 nicht mehr möglich.
2017 ändert sich in der LMP2-Klasse bekanntlich auch das technische Reglement, was die Fahrzeuge unter anderem optisch ansprechender und auch schneller machen wird. «Unsere Alpine A460 werden dementsprechend upgedatet – wie immer unterstützt von den technischen Skills und dem Knowledge von Oreca», enthüllt Teamchef Philippe Sinault.
Der Alpine wird (wie in der FIA WEC vorgeschrieben) mit dem Standard-Gibson-Motor ausgestattet sein und auch von der Aerodynamik dem Oreca 07 entsprechen. Obwohl der Wagen dann wieder Alpine heissen wird, darf er nicht mit den DPi (Daytona Prototype international) verwechselt werden, die in der amerikanischen IMSA-Serie eingesetzt werden – und Abwandlungen der Standard-LMP2 darstellen.
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