Formel 1: FIA spricht Urteil

4h Sepang: Asian Le Mans Series geht ins Finale

Von Oliver Müller
Der Oreca 03R von Jackie Chan DC Racing

Der Oreca 03R von Jackie Chan DC Racing

Im Anschluss an den letzten Lauf der aktuellen Saison der Asian Le Mans Series auf der Formel-1-Rennstrecke in Sepang werden Einladungen zu den 24 Stunden von Le Mans verteilt. Erneut sind vier LMP2-Fahrzeuge mit dabei.

Die asiatische Variante der Le Mans Series nimmt immer weiter Fahrt auf. Mitgründe dafür: Seit letzter Saison hat der Le-Mans-Veranstalter ACO (Automobile Club de l'Ouest) selbst die Organisation der Meisterschaft übernommen – und natürlich der Kalender der Serie an sich, der sich über die Wintermonate erstreckt. Beim Finale der aktuellen Saison am kommenden Wochenende (21./22. Januar) in Sepang werden 28 Rennwagen erwartet (vier LMP2, zehn LMP3, elf GT, ein CN und zwei GT Cup).
Das Rennen auf der Formel-1-Rennstrecke ist auch international von grosser Bedeutung. Denn die jeweiligen Meister in den Klassen LMP2, LMP3 und GT werden eine Einladung für die anstehenden 24 Stunden von Le Mans (17./18. Juni) erhalten.

In der LMP2-kategorie treten (wie schon in der gesamten Saison) vier Fahrzeuge an. Algarve Pro Racing aus Portugal bietet zwei geschlossene Ligier JS P2 (jeweils einen mit Nissan und einen mit Judd Power) auf. Dazu kommen wie üblich die beiden offenen Oreca 03R von Race Performance und Jackie Chan DC Racing. Letztgenannte Mannschaft (in die der Hollywood-Schauspieler tatsächlich involviert ist) führt nach dem Sieg beim letzten Lauf in Buriram inzwischen souverän die Tabelle an. Mit 19 Punkten Vorsprung bei noch 26 zu vergebenden Zählern, ist der Titel (und somit die Einladung nach Le Mans) schon fast in der Tasche.

Auch bei den LMP3 hat Jackie Chan DC Racing noch gute Chancen auf Meisterehren (und somit die Einladung nach Le Mans, die dort jedoch in der LMP2 gilt). Der Ligier JS P3 des Teams liegt in der Gesamtwertung aktuell mit 48 Punkten auf Platz drei. Es führt der Ginetta von ARC Bratislava mit 55 Zählern. Dazwischen befindet sich noch der Ligier der britischen Mannschaft Tockwith Motorsports (51). Neben den genannten Wagen fahren in Sepang noch drei weitere Ginetta, zwei weitere Ligier und sogar zwei ADESS 03. Denn nicht nur PS Racing aus Finnland wird einen ADESS einsetzen, sondern auch das Team AAI (übrigens zum ersten Mal in dieser Saison). Das Feld der Prototypen komplettiert mit einem Ligier JS53 ein CN-Renner.

In der GT-Klasse (die in der AsLMS aus GT3-Fahrzeugen besteht) werden dieses Mal elf Rennwagen von fünf verschiedenen Marken (Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini und McLaren) dabei sein. Das Ferrari-Team DH Racing liegt in der Gesamtwertung mit 14 Punkten Vorsprung in Front. Die chinesische Truppe hatte schon angedeutet, bei einem möglichen Le-Mans-Entry mit AF Corse zusammenarbeiten zu wollen. Auch in Sepang am Start: Zwei Cup-Porsche.

Hier die vorläufige Entrylist


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