Stabile GT-Sprint-Serie, Flaute auf der Langstrecke
Star der Endurance Series: Der Bentley Continental GT3
Stabiles Feld in der Blancpain Sprint Series, die in diesem Jahr aus der FIA GT Series hervorgeht, dafür der erwartete Rückgang in der Blancpain Langstreckenserie: Die SRO (Stéphane Ratel Organisation), Promoter der Blancpain Sprint und Endurance Series, die unter dem Oberbegriff Blancpain GT Series antreten, hat die Teilnehmer für die in knapp einer Woche beginnende Saison veröffentlicht.
In der Blancpain Sprint Series haben 22 Teams eine Nennung abgegeben, damit ist die Sprint-Serie auf dem Niveau der bisherigen FIA GT. Zu den bereits bekannten Teilnehmern der Serie (HTP-Mercedes, JMB-Nissan, Reiter und Grasser-Lamborghini, WRT und Phoenix-Audi, ROAL und Team Brasil-BMW) gesellen sich nun noch ein Audi-Team (Novadriver aus Portugal) sowie ein McLaren- und Mercedes-Team.
Fortec, im vergangenen Jahr sporadisch mit einem SLS AMG in der Endurance Series am Start, hat zwei Flügeltürer gemeldet, die GT-Open-Umsteiger von Bhaitech wollen mit zwei McLaren 12C GT3 starten. Auch ein Ferrari hat sich gefunden: Das aus den GT-Open bekannte Team Villorba Corse bringt einen 458 Italia GT3 für Ex-F1-Pilot Andrea Montermini.
In der gesamtfähigen Pro-Klasse starten 13 Teams, im «Silver Cup» für Nachwuchspiloten treten sechs Teams an. Enttäuschend ist das Interesse am Pro-Am-Cup, in dem bisher nur der Blancpain/Reiter-Lamborghini und ein zweiter BMW von Roberto Ravaglias ROAL Team eingeschrieben sind.
Startliste Sprint Series Nogaro
Weniger Teilnehmer in der Blancpain Endurance Series
Deutlich weniger als die mehr als 60 Teilnehmer im vergangenen Jahr haben sich wie erwartet in diesem Jahr für die Blancpain Endurance Serie gefunden. Das Feld präsentiert sich mit 44 Teilnehmern aber immer noch sehr ordentlich. Den grössten Schwund gibt es in der gesamtsiegfähigen Pro-Klasse. Von den mehr als 20 Pro-Teams aus dem vergangenen Jahr sind nur elf Saisonnennungen übrig geblieben. Das geht auch zu Lasten der Markenvielfalt. Nach den Rückziehern der bisherigen Top-Teams Prospeed (Porsche), JRM (Nissan) und Marc VDS (BMW) sind in der Topklasse weder 911 GT3 R, GT-R GT3 noch Z4 GT3 vertreten.
Audi (WRT und Sainteloc), das Bentley-Werksteam M-Sport, Mercedes (HTP und Black Falcon) und McLaren (ART) dürften die Gesamtsiege bei den regulären 3-Stunden-Rennen unter sich ausmachen. Ein Aston Martin startet mit dem von britischen Motorbase Team eingesetzten Oman Racing-Vantage GT3 ebenfalls in der Topklasse, dürfte aber kaum um Siege fahren.
Die beiden Mercedes-Teams Black Falcon und HTP Motorsport sind abgesehen von zwei Ferrari 458 Italia GT3 von GT Corse by Rinaldi (mit Frank Schmickler und Marco Seefried) die einzigen deutschen Teams in der Langstreckenserie. Das werksunterstützte Nissan-Team RJN startet wieder mit Absolventen der Nissan-GT-Academy und zwei GT-R in der Pro-Am-Klasse. Mit an Bord ist dort auch der deutsche GT-Academy-Sieger Florian Strauss.
Unter dem Oberbegriff Blancpain GT Series gibt es in diesem Jahr erstmals eine kombinierte Wertung aus Blancpain Sprint- und Endurance Series, das Interesse daran ist allerdings überschaubar. Nur HTP (Mercedes), WRT (Audi) und Roal (BMW), JMB (Nissan) und Villorba Corse (Ferrari) fahren um kombinierte Punkte.
Das erste Rennen der Blancpain Endurance Series findet am 13. April in Monza statt, die Sprint Serie startet eine Woche später am Osterwochenende in Nogaro in die neue Saison.
Startliste Endurance Series Monza