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Götz: Sechs Punkte fehlen, Volle Attacke in Baku

Von Oliver Runschke
Götz ist der BSS-Titel kaum mehr zu nehmen

Götz ist der BSS-Titel kaum mehr zu nehmen

Der Titel in der Blancpain Sprint Series ist Maximilian Götz nach dem Zolder-Sieg kaum mehr zu nehmen. Dennoch will der Mercedes-Pilot beim Final in Baku angreifen: Es winken 100.000 Euro Preisgeld für den Sieger.

Der Titel in der Blancpain Sprint Series wird beim Finale in Baku entschieden, Tabellenführer Maximilian Götz fehlen nach dem Sieg in Zolder nur noch sechs Punkte. Vor der Titelentscheidung in Aserbaidschan beträgt der Vorsprung von Mercedes-Pilot Götz auf die Verfolger Hari Proczyk und Jeroen Bleekemolen im Lamborghini 27 Punkte. Das Lamborghini-Duo muss in Baku mindestens das Hauptrennen gewinnen und im Qualifyingrennen als Rang fünf ankommen und Götz und Buhk punktelos bleiben: Ein nicht unbedingt realistisches Szenario.

Dass Götz sich in Zolder mit Maximilian Buhk den dritten Saisonsieg holt, hätte der Mercedes-Pilot selbst nicht erwartet, zumal es im Qualifying nur für Startplatz 12 reichte. «Wir haben das Auto bis zum Hauptrennen permanent verbessert. Über eine schnelle Runde haben wir beim Speed gegenüber Audi und Lamborghini das Nachsehen, das ist eigentlich bereits seit dem Saisonstart so. Aber als ich heute im Rennen frei fahren konnte, ging es sehr gut.» 

Der Schlüssel zum Sieg war neben der guten Boxenstopptaktik auch ein extrem schneller Boxenstopp. Der kam nicht ungefähr, berichtete Maxi Buhk. «Das Team hat in der letzten Woche nochmals exzessiv Boxenstopps trainiert. Dabei haben die Jungs einen neuen Rekord aufgestellt und erstmals mit zwei Mann in unter 20 Sekunden alle vier Reifen getauscht.» Das stellte auch Götz im Rennen fest. «Ich habe schon gemerkt, dass unser Boxenstopp richtig gut wird. Denn als ich mich angeschnallt habe, waren die Jungs schon beim letzten Reifen. Da wußte ich, heute geht es richtig schnell.»

Trotz des mehr als soliden Vorsprungs im Titelkampf will Götz in Baku nicht im Schongang zum Titel fahren. Schliesslich geht es beim Finallauf noch um einen prall gefüllten Preisgeldtopf: Anstelle von 30.000 Euro für den Sieger winken in Baku 100.000 Euro. «In Baku kann beim Finale noch alles passieren. Aber auch wir werden dort volles Risiko fahren.»

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