Dakar 2023, Etappe 6: Husky-Sieg, Walkner hält mit

Die Wertungsprüfung der sechsten Etappe ging letztlich über 357 km, zuvor hatte Veranstalter A.S.O. eine Länge von 467 km angegeben. Die Navigation hatte nicht den höchsten Schwierigkeitsgrad, der Zeitverlust der frühen Starter hielt sich im Rahmen. Auf den ersten 200 km sammelten die Top-3 vom Vortag außerdem Bonus-Zeit für ihre Führungsarbeit.

Adrien van Beveren (Honda), Nacho Cornejo (Honda) und Toby Price (Red Bull KTM) eröffneten den Renntag und lagen wie zwölf weitere Teilnehmer nach 163 km maximal vier Minuten hinter dem bis dahin Schnellsten, Dakar-Leader Skyler Howes (Husqvarna) zurück, der als Fünfter gestartet war.

Mit immer noch zehn Piloten innerhalb vier Minuten änderte sich daran auch nach 236 Kilometern nicht entscheidendes. Der größte Verlust aus der Spitzengruppe wurde für van Beveren mit über sieben Minuten notiert.

Bevor die letzten etwa 60 km durch Sand und Dünen zu fahren waren, mussten die Teilnehmer in der Neutralisationszone einen Teilabschnitt auf befestigter Straße zurücklegen. Scheinbar ohne größere Zwischenfälle erreichten die Teilnehmer das Ziel in Riad.

Den Etappensieg heimste in 3:14 Std., Luciano Benavides ein, nur eine Minute dahinter auf Platz 2 sein Teamkollege Skyler Howes, der damit seine Gesamtführung weiter ausbauen konnte. Als Dritter schrieb sich mit 2:33 min Rückstand Joan Barreda ein, der einmal mehr bester Honda-Pilot wurde. Die beste KTM brachte Werkspilot Kevin Benavides (+2:47 min) ins Ziel.

Bis zu Matthias Walkner auf Platz 9 betragen die Rückstände lediglich vier Minuten. Der Red Bull KTM-Pilot leidet nach wie vor an einer Knochenabsplitterung am rechten Handgelenk.

Das neue Bonussystem bewirkt bei Adrien van Beveren (Honda) eine Zeitgutschrift von fast fünf Minuten, weshalb der Sieger von Etappe 5 nur fünf Minuten verlor.

Die Ergebnisse sind vorläufig, da noch nicht alle Teilnehmer im Ziel sind und auch noch Strafen oder Gutschriften ausgesprochen werden können.