MotoGP: Marc Marquez ist der Sturzkönig

Sieger Schareina, Sanders & Co.: Stimmen zum Prolog

Von Werner Jessner
Ein bärenstarker Sieger, ein paar kluge Taktierer, ein tief enttäuschter Geheim-Favorit: Schon Tag 1 der Dakar 2024 hat Spuren hinterlassen.

Kaum 27 Kilometer waren zu fahren, und schon hatte jeder Fahrer seine Geschichte zu erzählen. Das sind die ersten Stimmen der Dakar 2024, frisch aus dem Biwak in al-'Ula.

 

Tosha Schareina, Honda, Platz 1:

„Ich habe mich während des gesamten Prologs gut gefühlt, der länger war als erwartet, mit schwierigerer Navigation und zu 100 Prozent auf Sand. Der heutige Etappensieg bedeutet natürlich noch gar nichts. Mein Rezept: Mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und volle Konzentration auf den morgigen Tag. Denn da beginnt die Dakar so richtig.“

Daniel Sanders, GASGAS, Platz 2:

„Das hat schon gepasst heute. Endlich wieder Motorrad fahren, endlich wieder Wüste! Nach meinem Oberschenkelbruch muss ich mein Selbstvertrauen in Speed und Navigation erst wieder aufbauen. Das Terrain war recht ruppig. Ich bin froh, den Prolog erledigt zu haben und hoffe auf eine gute Startposition für morgen.“

Toby Price, KTM, Platz 8:

„Heute habe einen kleinen Fehler eingebaut, der mich ein paar Sekunden gekostet hat. Für morgen habe ich einen Game-Plan. Das Bike funktioniert gut, ich fühle mich stark. Ich nehme eine Etappe nach der anderen. Schauen wir, wohin uns das führt.“

Kevin Benavides, KTM, Platz 9:

„Ein sehr schöner Prolog mit ziemlich viel Navigation. Weil ich so spät starten musste, war der Sand schon sehr zerfurcht. Es hat mich ganz schön durchgeschüttelt! Wegen meines Wadenbein-Bruchs im Dezember konnte ich recht wenig Zeit auf dem Bike verbringen, darum war es wichtig, endlich wieder fahren zu können, auch wenn mir Linkskurven wegen der Verletzung noch ein wenig schwerer fallen. Heute war ja nur der Prolog, aber insgesamt habe ich einen guten Job gemacht.“

Mason Klein, Kove, Platz 10:

„Zum ersten Mal habe ich mit diesem Bike wirklich gepusht – und ich bin happy. Aber ich muss mir etwas mit meinem Benzinverbrauch überlegen. Kein Witz: Ich fürchtete, mir würde unterwegs der Sprit ausgehen! Ich muss die Kove erst kennenlernen. Normalerweise hast du ein erfahrenes Team für so was an deiner Seite. Derzeit muss noch viel nach Gefühl machen, aber immerhin habe ich das Ziel erreicht. Das macht mich happy. Fahrerisch fühlte ich mich anfangs ein wenig eingerostet, aber das ist mit jedem Kilometer besser geworden. Zum Schluss habe ich mich schon beinahe wieder wie der alte Mason Klein gefühlt!“

Skyler Howes, Honda, Platz 44:

„Nicht gut, gar nicht gut. Navigationsprobleme, ein heftiger Sturz im Kamelgras. Danach war mein Roadbook kaputt und ich musste mich auf die Spuren vor mir verlassen. Da gab es diese eine schwierige Note in einem Canyon, aber überall waren schon Spuren! Dieses Chaos hat mich noch mehr Zeit gekostet. Über den heutigen Tag bin total unglücklich, aber immerhin haben wir noch 14 weitere vor uns. Worst case: Dass ich den morgigen Tag als erster auf der Strecke eröffnen muss. Jetzt stelle ich einmal das Motorrad zur Reparatur.“

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