Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tobias Ebster: Crash, Schmerzen und trotzdem Spaß

Von Johannes Orasche
Tobias Ebster: Der Privatfahrer aus Österreich hat sich die morgige Ruhepause redlich verdient.

Tobias Ebster: Der Privatfahrer aus Österreich hat sich die morgige Ruhepause redlich verdient.

Der sensationelle KTM-Privatier Tobi Ebster erlebte auf dem geteilten Marathon-Teilstück am Donnerstag und Freitag in der Wüste Saudi Arabiens zahlreiche ungeplante Zwischenfälle und hatte am Donnerstag bei einem Crash a

Kini Red Bull-KTM-Ass Tobias Ebster ist froh, die 48h-Marathon-Etappe hinter sich gebracht zu haben. Der Dakar-Rookie aus Tirol war am Donnerstag 18., beendete das lange Teilstück Freitagvormittag dann nach weiteren etwa 200 Kilometern schließlich auf P22 und hatte viel zu erzählen.

Gesamt ist Ebster auf Position 21 zurückgefallen.

 

Ich glaube, wir haben alle nicht wirklich gewusst, was uns erwartet", stöhnte der 26-Jährige aus dem Zillertal vor allem beim Rückblick auf den langen Donnerstag. "Aber es war wirklich hammermäßig. Bei Kilometer 140 hat´s mich leider richtig schwer hingeschmissen im Schatten. Ich dachte mir bärig!"

 

Die Folgen waren für Ebster nicht ohne: "Ich habe mir den Lenker verbogen, das Handgelenk hat weg getan. Die Rippen vom zweiten Tage haben wieder weh getan." Ebster bestätigt selbst: "Ich habs mir also nicht leicht gemacht, es hat aber trotzdem Spaß gemacht. Wir sind dann bis Kilometer 460 gekommen. Nach dem Tankstopp bin ich für etwa 100 Kilometer mit Bradley Cox zusammen gefahren, was wirklich sehr cool war!"

 

Auch Taktik war für den pfiffigen Dakar-Rookie gefragt: "Wir mussten aufpassen, dass uns das Benzin nicht aufgeht, denn es waren noch 230 Kilometer. Das schafft man normal nicht, wenn man Vollgas geht. Pablo Quintanilla ist zum Beispiel das Benzin ausgegangen, genau wie Romain Dumontier. Wir haben wirklich eine geile Zeit in den Dünen gehabt. Bei Kilometer 460 haben wir im Sonnenuntergang unser Biwak erreicht."

 

Dakar 2024, Ergebnis Etappe 6 (11./12.1.):

1. Adrien Van Beveren (F), Honda, 7:57,29 Stunden
2. Toby Price (AUS), KTM, +4:13 min
3. Ricky Brabec (USA), Honda, +5:02
4. Daniel Sanders (AUS), KTM, +6:55
5. Ross Branch (BW), Hero, +9:40
6. Luciano Benavides (RA), Husqvarna, +10:39
7. Kevin Benavides (RA), KTM, +16:05
8. Stefan Svitko (SK), KTM, +21:19
9. Jose Cornejo (CHL), Honda, +21:49
10. Jeanloup Lepan (F), KTM, +26:24
Ferner:
20. Tobias Ebster (A), KTM, +1:10,36 h

Gesamtstand nach Etappe 6 (11./12.1.):

1. Ricky Brabec (USA), Honda, 27:11,21 Stunden
2. Ross Branch (BW), Hero, +51 sec
3. Adrien Van Beveren (F), Honda, +9:21
4. Jose Cornejo (CHL), Honda, +14:14
5. Toby Price (AUS), KTM, +27:00
6. Kevin Benavides (RA), KTM, +28:33
7. Daniel Sanders (AUS), GASGAS, +35:50
8. Luciano Benavides (RA), Husqvarna, +47:26
9. Stefan Svitko (SK), KTM, +1:07,42 h
10. Jeanloup Lepan (F), KTM, +1:31,42
Ferner:
21. Tobias Ebster (A), KTM, +3:31,22

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