Ricky Brabec (Honda): «Eine schmerzhafte Etappe»

Die erste Etappe der Dakar 2025 war ungewöhnlich. Das Terrain wechselte sich mehrmals zwischen Sand, Schotter und steinigen Passagen ab, dazu zwangen Büsche die Piloten zu einer Slalomfahrt, die ihre volle Aufmerksamkeit erforderte.

Ziemlich gut durch die 412 km lange Wertungsprüfung kam Ricky Brabec. Der Vorjahressieger büßte 2:04 min auf Tagessieger Daniel Sanders (Red Bull KTM) ein. Der Honda-Pilot übernahm damit auch Platz 2 der Gesamtwertung. «Es war ein wirklich schwieriger Tag. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, vorn zu starten und zu eröffnen – die Jungs haben einen hervorragenden Job gemacht», betonte der US-Amerikaner den hohen Schwierigkeitsgrad der Navigation. «Das Roadbook war echt knifflig. Viele kurze Hinweise in Folge, aber auch eine Menge Vegetation, wo man nicht wirklich einen gleichmäßigen Rhythmus finden konnte.»

Die Zweige der Büsche waren wie Peitschenhiebe. «Wir mussten ständig schnelle 90-Grad-Kurven durch die Dornenbüsche fahren – das war eher eine schmerzhafte als eine angenehme Etappe», stöhnte der zweifache Dakar-Sieger. «Ich bin froh, dass ich die erste Etappe beendet habe. Die letzten 20 Kilometer waren sehr, sehr schwierig. Ich habe die Zeit mit Luciano verbracht, und wir haben einen guten Job gemacht. Die Strategie heute war, einen Vorstoß zu wagen und zu versuchen, so gut wie möglich abzuschneiden, um von hinten zu starten.»

Dazu muss man wissen: Auf Etappe 2 starten die Piloten der RallyGP-Kategorie in umgekehrter Reihenfolge zu ihrer Platzierung am ersten Renntag.