Marokko: Dakar-Vorbereitung von Loeb und Peugeot
Der Peugeot 3008 DKR
Pilotiert werden diese von Sébastien Loeb und Carlos Sainz. Dabei treffen sie auf harte Konkurrenz. Nach einem erfolgreichen Test in Marokko ist das Peugeot Total «Dream Team» startklar für die fünftägige Rallye, die am 5. Oktober beginnt. Es ist die letzte Wettbewerbsteilnahme des Teams vor der Rallye Dakar 2018.
Vor den Piloten liegen ein Prolog und fünf Etappen über insgesamt 2.570 Wertungskilometer von Fès nach Erfoud. Dazu gehören Sanddünen, die der Rallye Dakar ähneln. Peugeot bringt zwei 3008 DKR an den Start: die Nummer 310 von Carlos Sainz/Lucas Cruz und die Nummer 312 von Sébastien Loeb/Daniel Elena.
Bruno Famin, Direktor Peugeot Sport und Team Manager Peugeot Total: «Wir hatten vor Kurzem einen erfolgreichen Test in Marokko, bei dem wir einige neue Evolutionen für die Rallye Dakar ausprobiert haben. Auch wenn uns das Reglement nicht erlaubt, mit exakt der Spezifikation wie bei der Dakar anzutreten, werden wir dennoch einiges von dem, was wir dort gelernt haben, bei der Rallye Marokko anwenden. Sie ist nicht nur ein fantastisches Event, sondern wird in einem der Schlüsselmärkte von Peugeot ausgetragen. Unsere Teilnahme ist ein wichtiger Bestandteil der Vorstellung des neuen Peugeot Pick Up, der in Marokko am Auftakttag der Rallye präsentiert wird. Wie immer werden wir bescheiden und lernbegierig antreten - mit dem Ziel, möglichst viele Daten zu sammeln, mit denen wir die Abstimmung für die kommende Rallye Dakar finalisieren können. Die Konkurrenz und die Rallye werden hart sein, daher werden wir uns nicht zu sicher fühlen.»
Sébastien Loeb: «Marokko ist so etwas wie eine zweite Heimrallye für uns. Um genau zu sein, ist es wohl das Terrain, das ich am besten kenne. Denn ich bin dort den Peugeot 2008 DKR zum ersten Mal gefahren. Für mich ist das Ziel, weiter zu lernen und wie zuletzt ein gutes Ergebnis einzufahren. Wir haben in allen Events, die wir in diesem Jahr bestritten haben, um die Führung gekämpft. Jetzt muss ich dieses Potenzial in einen Sieg ummünzen. Daniel hat als Navigator bisher einen tollen Job gemacht, aber die Rallye wird auch ein weiteres gutes Training für ihn sein, bevor wir nach Südamerika reisen.»
Carlos Sainz: «Obwohl es unsere erste Rallye seit der Dakar ist, haben wir die Entwicklung bis jetzt verfolgt, auch in Marokko. Deshalb haben wir einen guten Eindruck von den Fähigkeiten des Autos, das systematisch und konstant weiterentwickelt wurde. Natürlich kann man nur im Wettbewerb sehen, ob die Arbeit, die man erledigt hat, effektiv war. Deshalb freue ich mich darauf, wieder ins Auto zu steigen und zu sehen, wo wir stehen. Das Gefühl für den Wettbewerb verliert man nie. Das Hauptziel für Lucas und mich ist, uns so gut wie möglich auf die Dakar vorzubereiten.»
Die Rallye beginnt am 5. Oktober in der Nähe von Fès mit einer Showprüfung über 12,16 Kilometer und einem 42 Kilometer langen Verbindungsstück. Das Hauptaugenmerk für die beiden Peugeot-Teams wird es dabei sein, diese ohne Probleme zu absolvieren, um gut vorbereitet am Freitag in die erste Etappe zu starten. Diese geht über 827 Kilometer von Fès nach Erfoud.
Wussten Sie, dass ...
... die Rallye Marokko das Event ist, bei dem Sébastien Loeb im Peugeot 2008 DKR erstmals an einer Marathonrallye teilgenommen hat. In Erfoud, wo die diesjährige Veranstaltung endet, hat er zudem Anfang 2015 erstmals den Peugeot getestet. Loeb und Elen kamen nach einigen Abenteuern als 44. ins Ziel. Doch die gemachte Erfahrung begeisterte das Duo so sehr, dass es sie bis zur Rallye Dakar geführt hat.