Valentino Rossi sucht das Glück

Tag 6: Przygonski im Mini klettert auf Gesamtrang 6

Von Toni Hoffmann
Mikko Hirvonen und Andreas Schulz werden Tages-Sechste, weiter eine schwere Rallye für das deutsche Team von X-raid, aus der Wüste in den Regen.

Die sechste Etappe der Dakar 2018 führte die Teilnehmer in die bolivianische Hauptstadt La Paz, in der am Freitag auch der Ruhetag absolviert wird. Zwar standen am Donnerstag keine Dünen auf dem Programm, aber die Teilnehmer waren fast die gesamte Wertungsprüfung über in einer Höhe von über 4000 Metern unterwegs – der höchste Punkt lag bei über 4.700 m. Mikko Hirvonen (FIN) und Andreas Schulz (D) beendeten die Etappe im Mini John Cooper Works Buggy auf dem sechsten Rang. Vier Positionen dahinter platzierten sich Jakub ‚Kuba’ Przygonski (PL) und Tom Colsoul (B) im Mini John Cooper Works Rally. Boris Garafulic (RCH) und Filipe Palmeiro (P) kamen im Mini JCW Rally auf Rang zwölf ins Ziel.

Hirvonen ist mit dem sechsten Tag sehr zufrieden. «Es liegt ein großer Kontrast zwischen gestern und heute – matschig, nass und kaum Offtrack», berichtet der Finne. «Es war interessant zu sehen, wie sich der Buggy auf diesem Terrain schlägt und ich bin wirklich happy. Im ersten Teil der Prüfung waren wir sehr gut unterwegs, später ging es fast nur noch geradeaus – und das mag ich nicht so.»

«Wir hatten heute viel Spaß», so fasst Przygonski den Tag zusammen. «Wir haben gepusht, aber durch den Regen war es sehr rutschig. Die Prüfung hat uns in große Höhen gebracht und es lag auch Schnee neben der Strecke. Nach den vergangenen Tagen eine echte Umstellung. In der ersten Woche hatten wir leider ein paar Probleme. Nach dem Ruhetag wollen wir den Speed beibehalten, nur ohne Probleme.»

Nach dem unfreiwilligem Ausritt von Yazeed Al-Rajhi (KSA) und Timo Gottschalk (D) in den Pazifik auf der gestrigen Etappe, hatte das Team die gesamte Nacht durchgearbeitet und den Mini JCW Buggy pünktlich fertig bekommen. Allerdings startete der Saudi als einer der letzten Teilnehmer in die Wertungsprüfung.

Orlando Terranova und Ronnie Graue (RA) waren auf dem ersten Teil der Prüfung sehr gut unterwegs und lagen auf Position sechs. Doch die enorme Höhe machte Terranova zu schaffen. Er hielt an einem Servicepunkt beim Team, um sich vom Teamarzt behandeln zu lassen. Da es ihm nicht besser ging, fuhr er direkt ins Biwak in La Paz.

Am Freitag steht der Ruhetag auf dem Programm. Das Team wird die Fahrzeuge komplett zerlegen, um sie so gut wie möglich auf den zweiten Teil der Dakar 2018 vorzubereiten. Zudem müssen die Teilnehmer am Samstag ohne Service auskommen. Auf der Marathonetappe fahren die Crews nach Uyuni, während das restliche Team nach Tupiza fährt. Am Sonntag kommt der komplette Dakar Tross in Tupiza wieder zusammen.

Die Übersicht der Rallye Dakar

Peugeot 3008 DKR Maxi

Bauart: V6-Biturbo-Diesel
Hubraum: 2.993 ccm
Anzahl: Ventile 24
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg

Mini John Cooper Works Buggy

Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg

Mini John Cooper Works Rally

Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.935 kg

Toyota Hilux

Bauart: 5,0-Liter-V8 Saugermotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.900 kg

 

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