MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Tag 5: Pechsträhne für X-raid geht weiter

Von Toni Hoffmann
Yazeed Al-Rajhi und sein deutscher Beifahrer Timo Gottschalk landen im Pazifik, Jakub Przygonski nun Achter in der Gesamtwertung, Mikko Hirvonen verliert viel Zeit im Sand.

Die fünfte Etappe brachte die Teilnehmer nach Arequipa, der letzten Station in Peru bevor morgen der Dakar-Tross nach Bolivien einreist. Auch diese Wertungsprüfung führte durch die Dünen und war eine große Herausforderung für die Piloten. Im Ziel sicherten sich Orlando Terranova und Bernardo ‚Ronnie’ Graue (RA) im Mini John Cooper Works Rally den sechsten Platz. Die beiden MINI JCW Rally Crews Jakub ‚Kuba’ Przygonski (PL)/Tom Colsoul (B) und Boris Garafulic (RCH)/Filipe Palmeiro (P) erreichten die Positionen acht und zehn.

Nach ihrem gestrigen Pech konnten sich Terranova und Graue heute während der Wertungsprüfung immer weiter nach vorne arbeiten. Von Platz 20 aus gestartet, über querten sie als Sechste die Ziellinie. In der Gesamtwertung liegt er nun auf dem zwölften Platz. Przygonski, Garafulic und Mikko Hirvonen waren, wie viele andere Teilnehmer auch, in den Tanaca Dünen steckengeblieben. Während sich der Pole und der Chilene recht schnell befreien konnten, verlor Hirvonen mehr als eine Stunde bevor er seinen MINI John Cooper Works Buggy befreit hatte.

Yazeed Al-Rajhi (KSA) und Timo Gottschalk (D) waren zu Beginn der heutigen Etappe sehr gut unterwegs und konnten den ersten Teil der Wertungsprüfung für sich entscheiden. Doch kurz vor Ende der Wertungsprüfung fuhren sie am Meer entlang, als eine hohe Welle sie erfasste und in den Pazifik zog. Garafulic und Palmeiro konnten den Buggy herausziehen. Mikko Hirvonen (FIN) und Andreas Schulz (D) schleppten ihn später ins Ziel. Hinter einem X-raid Servicetruck wurde er schließlich ins Biwak gebracht. «Wir sahen am Strand zwei Spuren, leider haben wir uns für die falsche entschieden», berichtet der Saudi.

Aber es gibt auch noch gute Nachrichten: Auf der dritten Etappe kollidierten die beiden Crews Al-Rajhi/Gottschalk und Garafulic/Palmeiro auf der Spitze einer Düne. Während sie ihre Fahrzeuge versuchten zu reparieren und auf den Race Truck warteten, passierten in der Nähe zwei weitere schwere Unfälle. Beide Crews halfen sofort. Deswegen entschied der Renndirektor gestern Abend beiden eine Stunde zu erlassen. Garafulic war damit nicht mehr länger als die vorgeschriebene Gesamtzeit unterwegs und die drei Strafstunden wurden hinfällig.

Eine weitere gute Nachricht: Nani Roma konnte heute früh das Krankenhaus in Lima verlassen und ist nun auf dem Weg nach Hause.

Am Donnerstag reist der Dakar-Tross nach La Paz, der Hauptstadt Boliviens. Die Teilnehmer absolvieren eine 313 Kilometer lange Wertungsprüfung, die sie auch über die Grenze bringt. Der Sand und die Dünen werden nun durch bergige und schnelle Passagen abgelöst. Insgesamt stehen 760km auf dem Programm. Am Freitag findet in La Paz, auf über 3.500 Metern, auch der Ruhetag statt.

Die Übersicht der Rallye Dakar

Peugeot 3008 DKR Maxi

Bauart: V6-Biturbo-Diesel
Hubraum: 2.993 ccm
Anzahl: Ventile 24
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg

Mini John Cooper Works Buggy

Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg

Mini John Cooper Works Rally

Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.935 kg

Toyota Hilux

Bauart: 5,0-Liter-V8 Saugermotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.900 kg

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