Valentino Rossi sucht das Glück

Tag 5: Nichts für die Stars der Rallye-WM

Von Toni Hoffmann
Sébastien Loeb grub sich mehrmals im Sand fest

Sébastien Loeb grub sich mehrmals im Sand fest

Die fünfte Prüfung der 40. Rallye Dakar ist nichts für die ehemaligen Piloten aus der regulären Rallye-Weltmeisterschaft, die letzte Prüfung in den peruanischen Dünen setzte einigen schon nach dem Start ziemlich zu.

Der fünfte Tag der 40. Rallye Dakar ist auch zugleich die letzte Entscheidung in den Dünen Perus. Die 268 km lange Prüfung auf der bislang mit 932 km längsten Etappe von San Juan de Marcona nach Arequipa erwies sich für die routinierten Fahrer aus der Rallye-Weltmeisterschaft als Falle in den weichen Sanddünen.

Der neunfache Rallye-Rekordchampion und aktuelle Dakar-Zweite Sébastien Loeb, der wegen seines Sieges am Vortag mit seinem Peugeot 3008 DKR Maxi als erstes Auto in den «Sandkasten» musste, blieb schon 5 km nach dem Start in der Nähe von Juan de Marcona stecken. Zu ihm gesellte sein Teamkollege und Vortageszweiter Carlos Sainz, Dakar-Sieger und Rallye-Doppelweltmeister. Während sich Sainz aufgrund seiner größeren Dakar-Erfahrung befreien konnte, blieb Loeb weiter stecken. Erst nach 20 Minuten hatten sich er und sein Beifahrer Daniel Elena befreien können. Wenig später fuhr er sich erneut im weichen Sand fest. Seine Hoffnung auf seinen ersten Sieg beim Marathon-Klassiker und der vorerst letzten Rallye Dakar für Peugeot hat einen leichten Dämpfer erhalten.

Sein gestern wegen eines Radbruchs gescheiterter Teamkollege Cyril Despres ist mit dem fast schon gigantischen Rückstand von 15 Stunden in die fünfte Etappe gestartet.

Auch seinen ehemaligen Citroën-Teampartner Mikko Hirvonen erwischte es dort. Der dreifache Rallye-Vizechampion, in diesem Jahr erneut vom Pech begleitet, steckte bei der Jungfernfahrt des Mini John Cooper Works Buggy lange fest. Sein polnischer X-raid-Partner Jakub Prtzygonsky, Despres und Giniel de Villiers (Toyota Hilux) gruben sich ein.

Die Übersicht der Rallye Dakar

Peugeot 3008 DKR Maxi

Bauart: V6-Biturbo-Diesel
Hubraum: 2.993 ccm
Anzahl: Ventile 24
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 200 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg

Mini John Cooper Works Buggy

Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 340 PS
Höchstgeschwindigkeit 190 km/h
Bauart: Zweiradantrieb
Gewicht: 1.700 kg

Mini John Cooper Works Rally

Bauart: Twinpower Turbo-Motor basierend auf einem BMW Serienmotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.935 kg

Toyota Hilux

Bauart: 5,0-Liter-V8 Saugermotor
Hubraum: 2.993 ccm
Leistung: 320 PS
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
Bauart: Allradantrieb
Gewicht: 1.900 kg

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