Dakar 2019: Zwei Wochen im «Sandkasten» von Peru
Sand, Dünen und Wüste, das sind die beherrschenden Kriterien bei der 41. Rallye Dakar, die erstmals mit Peru nur in einem einzigen Land ausgetragen wird. 334 Fahrzeuge in den Kategorien Motorräder, Quads, Autos und Trucks stellen sich den sportlichen Spielen im «Sandkasten» von Peru. Die 41. Ausgabe des Marathon-Spektakels ist mit den 5.603 Kilometern rund um die peruanische Hauptstadt Lima die bislang kürzeste inklusive der 3.000 Kilometer auf Bestzeit. Zehn Prüfungen stehen diesmal auf dem sportlichen Programm. Die kürzeste Prüfung über 84 km steht als erste Entscheidung am Montag, 7. Januar 2019, an. Die längste Prüfung führt am Freitag, 11. Januar 2019, über 492 km.
«Es ist ein bisschen so, als würden wir im Vendée Globe (Anmerkung: Segelregatta) in den 40er Jahren antreten», beschreibt der Rallyeleiter Etienne Lavigne den Schwierigkeitsgrad der Ausgabe 2019.
Der Schwierigkeitsgrad liegt diesmal in der Überquerung der peruanischen Dünen, der komplizierten Navigation und in der körperlichen Verfassung, um in den massiven Sandregionen zu bestehen. Die Protagonisten sind die gleichen, wenn auch teils in anderen Fahrzeugen. Das deutsche X-raid-Team unter Sven Quandt hat sich für den Auftritt 2019 kräftig verstärkt und die ehemaligen Peugeot-Stars Stéphane Peterhansel, Carlos Sainz und Cyril Despres für den Einsatz im Mini gewonnen. Sébastien Loeb versucht sich bei seiner vierten Rallye Dakar als Privatier und tritt mit einem 2016er Peugeot 208DKR an. Toyota setzt wieder auf Nasser Al-Attiyah, Giniel de Villiers und Bernhard Ten Brinke.
Auffallend unter den 334 Fahrzeugen ist die hohe Abteil der Neulinge. 135 Teilnehmer mit 97 Fahrzeugen (= 30% des Feldes) debütieren 2019 und kämpfen dort um die Rookie-Wertung. Einen Aufschwung ist auch in der SxS-Kategorie erkennbar. Dort sind 30 Teilnehmer gemeldet. Mit am Start ist dort auch Andrea Peterhansel geb. Mayer, die Frau von Peterhansel. Auch der Anteil der Frauen ist mit 17 Nennungen leicht gestiegen.