Tag 11: Carlos Sainz auf Kurs zum dritten Sieg
Nach der vorletzten der zwölf Prüfungen lag der Rallye-Doppelweltmeister Sainz im Mini Buggy 10:19 Minuten vor dem Vorjahressieger Nasser Al-Attiyah im Toyota Hilux. Der 13-fache Rekordhalter Stéphane Peterhansel kämpfte sich im zweiten Mini Buggy mit seinem vierten Tageserfolg auf der 379 km langen Entscheidung bis auf sechs Sekunden an Al-Attiyah heran.
«Ich bin froh, dass wir die Marathon-Etappe hinter uns haben. Das ist immer wichtig», sagte der Sieganwärter Sainz. «Wir haben gestern noch ziemlich lange am Auto gearbeitet und alles funktionierte gut. Vor uns liegt noch ein Tag. Ich werde mein Augenmerk auf die Abstände richten und werde morgen voll konzentriert fahren.»
Die vorletzte der zwölf Etappen, Teil zwei der Marathon-Strecke, führte über 744 km von Shubaytah mit der elften Prüfung (= 379 km) wieder zurück nach Haradh.
Stéphane Peterhansel meldete sich nach dem Navigationsproblem am Vortag gleich zu Begin der Dünen-Prüfung nachhaltig zurück. Er setzte sich bei Kilometer 58 an die Spitze der Tageswertung und schenkte Nasser Al-Attiyah 1:17 Minuten, dessen Teamkollegen Bernhard Ten Brinke 2:08 Minuten und seinem Stallgefährten Carlos Sainz 2:54 Minuten ein.
Bei Kilometer 108 stieg der Rückstand des dreimaligen Dakar-Gewinners Al-Attiyah zum in der Tagestabelle führenden Peterhansel auf 1:48 Minuten. Ten Brinke lag dort schon 4:28 Minuten zurück. Bei Sainz waren es 4:43 Minuten.
Während Al-Attiyah bei Kilometer 212 seinen Rückstand zu Peterhansel auf 1:26 Minuten verkürzte, stieg der Abstand des Tagesvierten Sainz zu Peterhansel auf 6:53 Minuten. Vor ihm rangierte Ten Brinke (+ 4:46).
Bei Kilometer 324 reduzierte der Tageszweite Al-Attiyah seinen Rückstand zu Peterhansel auf 50 Sekunden und Sainz zog an Ten Brinke (+ 7:58) auf den dritten Etappenplatz (+ 7:10) vorbei.
Im Etappenziel feierte Peterhansel, am Mittwoch Tageszehnter, um zehn Sekunden vor All-Attiyah seinen vierten Tagessieg. Sainz lag um 8:03 Minuten auf dem dritten Etappenplatz. Der Deutsche Timo Gottschalk erreichte auf dem Beifahrersitz im Allrad-Mini des Polen Jakub Przygonski hinter Ten Brinke (+ 10:14) den fünften Tagesplatz (+10:39), wegen des Getriebeschadens am ersten Tag rangiert das Team im Gesamtklassement mit einem Rückstand von 8:31:21 Stunden aber außerhalb der Top 20.
Rallye Dakar – Stand auf der 11. Prüfung (= 379 km):
Pos | Team/Auto | Zeit/Diff |
1 | Peterhansel/Fiuza (F/P), Mini | 4:14:11 |
2 | Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota | + 10 |
3 | Sainz/Cruz (E), Mini Buggy | + 8:03 |
4 | Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota | + 10:14 |
5 | Przygonski/Gottschalk (PL/D), Mini | + 10:39 |
6 | De Villiers/Haro Bravo (ZA/E), Toyota | + 12:14 |
7 | Al Rajhi/Zhiltsov (KSA/RUS), Toyota | + 15:14 |
8 | Han/Min (CN), Geely | + 18:53 |
9 | Serradori/Lurquin (F), Century | + 23:14 |
10 | Prokop/Chytka (CZ), Ford | + 27:18 |
Rallye Dakar – Stand nach der 11. von 12 Prüfungen:
Pos | Team/Auto | Zeit/Diff |
1 | Sainz/Cruz (E), Mini Buggy | 41:37:51 |
2 | Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota | + 10:17 |
3 | Peterhansel/Fiuza (F/P), Mini Buggy | + 10:23 |
4 | Al Rajhi/Zhiltsov (KSA/RUS), Toyota | + 47:57 |
5 | De Villiers/Haro Bravo (ZA/E), Toyota | + 1:06:34 |
6 | Ten Brinke/Colsoul (NL/B), Toyota | + 1:17:50 |
7 | Terranova/Graue (RA), Mini | + 1:26:44 |
8 | Serradori/Lurquin (F), Century | + 1:52:32 |
9 | Han/Min (CN), Geely | + 3:45:07 |
10 | Pélichet/Larroque (F), Optimus | + 3:55:35 |