Loeb: «Ich möchte wieder bei der Dakar starten»
Sebastien Loeb im privaten Peugeot 3008 DKR
Der gebürtige Elsässer und Wahlschweizer Loeb möchte bei der Rallye Dakar wieder starten und falls möglich auch sein bislang bestes Ergebnis, das war sein zweiter Platz 2017 hinter seinem Peugeot-Teamkollegen Stéphane Peterhansel, verbessern, was dann der Sieg wäre.
«Ich weiß nicht, wann genau, vielleicht schon nächstes Jahr. Die Dakar ist die Rallye, bei der ich gerne wieder starten möchte», erklärte der aktuelle Hyundai-Werksfahrer Loeb in den Medien von Red Bull Motorsport.
Anders als in der Rallye-Weltmeisterschaft, wo Sébastien Loeb mit seinen neun Titel und 79 Siegen der eindeutige Dominator, aber auch mit 46 Jahren der älteste Werksfahrer ist, scheint gerade die Rallye Dakar ein erfolgreiches Betätigungsfeld für ältere Semester zu sein, wie der dreifache Sieger Carlos Sainz mit 57 Jahren oder 13-fache Rekordhalter Stéphane Peterhansel mit 51 Jahren beweisen.
«Obwohl ich für nächstes Jahr nichts geplant habe, reizt es mich, weil ich sehe, dass es zehn Jahre ältere Fahrer gibt, die die Rallye Dakar gewinnen. Ich habe also dort noch eine Zukunft», führte Loeb weiter aus.
Bei seinem zweiten «Dakar»-Start 2017 Werks-Peugeot 3008 DKR verpasste Loeb, der streckenweise führte, um fünf Minuten hinter Peterhansel bei dessen Rekord den ersten Sieg beim Marathon-Klassiker. 2019 erreichte er im privaten Peugeot 3008 DKR den dritten Platz.
«Einmal war ich kurz vor dem Sieg und in der letzten Ausgabe habe ich gezeigt, dass ich der Schnellste bin, konnte es aber leider nicht in einen großen Erfolg ummünzen», so Loeb. «Diese Rallye ist nicht nur eine Frage der Performance und des Potenzials, weil sie lang ist und mehrere Faktoren zu berücksichtigen sind. Trotzdem ist es immer aufregend, mitkämpfen zu können. Ich hatte bisher eine großartige Zeit, es war eine tolle Erfahrung. Die Dakar zu gewinnen, würde mich wirklich glücklich machen.»
Im vergangenen Monat wollte sich Sébastien Loeb mit der Teilnahme an der Abu Dhabi Desert Challenge, der zweiten Runde des Rallye-Raid-Weltcups, wieder einen Vorgeschmack auf Rallye-Raid holen. Mit Daniel Elena zu seiner Rechten sollten die beiden Rallye-Champions mit einem neuen SSV von Overdrive starten, doch die Coronavirus-Pandemie hat dieses Vorhaben vereitelt.