Rallye Marokko: Platz sechs für Jakub Przygonski
Jakub Przygonski:
Die vorletzte Veranstaltung der FIA Rally Raid-Weltmeisterschaft war für das hessische X-raid Team eine Achterbahn der Gefühle. Die beiden Mini JCW Buggy Crews Jakub «Kuba» Przygonski/ Armand Monleón (PL/E) und Sebastian Halpern/ Bernardo «Ronnie» Graue (RA) konnten gute Einzelergebnisse einfahren, allerdings wurden sie durch Probleme immer wieder in der Gesamtwertung zurückgeworfen. Nach sechs Tagen sicherten sich Przygonski und sein neuer Co-Pilot Monleón den sechsten Rang, Halpern und Graue beendeten die Rallye auf Position 60.
Przygonski bestritt in Marokko seine erste Rallye zusammen mit Armand Monleón. Beide gingen bei der Rallye Dakar jahrelang auf dem Motorrad an den Start. Die Zusammenarbeit zwischen dem Polen und dem Spanier funktionierte von Anfang an und sie fuhren in Marokko einige Top 10 Ergebnisse ein. Auch Halpern und Graue gelang es mehrmals Plätze unter den schnellsten zehn einzufahren.
Im Gegensatz zu den vergangenen führte die diesjährige Rallye Marokko die Teilnehmer nicht nach Merzouga, sondern in die West Sahara. Das steinige Gelände stellte sich als die größte Herausforderung der 2022er Edition heraus. Auch die beiden Mini JCW Buggy-Crews blieben von Reifenschäden, die wertvolle Zeit kosteten, nicht verschont.
Jakub Przygonski: «Die Rallye Marokko lief gut für uns. Diese Ausgabe der Rallye war anstrengend und im Vergleich zu den Vorjahren ganz anders. Armand war zum ersten Mal mein Co-Pilot und wir hatten beide Spaß. Nach sechs Tagen zusammen im Fahrzeug sind wir aufeinander eingespielt. Der Buggy funktionierte problemlos. Jetzt steht die Vorbereitung für die Rallye Dakar an.»
Sebastian Halpern: «Für Ronnie und mich war es eine schwierige Rallye. Wir hatten Probleme mit den Reifen und viele Platten. Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht zufrieden, aber unser Fokus lag sowieso auf der Navigation und den Vorbereitungen für die Rallye Dakar.»
In wenigen Tagen geht es für das X-raid Team weiter bei der Rally Andalusien (18.-23. Oktober 2022) in Spanien, dem Finale der Rally Raid-Weltmeisterschaft.
| Endstand nach 5 Etappen |
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Pos. | Team/Nat/Fahrzeug | Zeit |
1 | Chicherit/Winocq (F), GCK Hunter | 16:47:29 |
2 | Terranova/Haro Bravo (RA/E), Hunter | + 10:55 |
3 | Al-Attiyah/Baumel (QA/F), Toyota | + 29:24 |
4 | Al-Rajhi/Von Zitzewitz (SAU/D), Toyota | + 41:31 |
5 | Prokop/Chytka (CZ), Mini | + 1:00:37 |
6 | Przygonskionleon (OL/E), Mini | + 1:04:04 |
7 | Puijol/Valcarcel (E), Repsol Rally | + 1:52:03 |
8 | Qunitero/Zenz (USA/D), Red Bull Junior | + 1:57:09 |
9 | Lopez/Mena (RCH/E), Can-Am | + 2:07:06 |
10 | Herero/Huete (E), Red Bull Junior | + 2:08:54 |