Mini bleibt bei der Dakar unschlagbar
Zweiter Sieg für Nasser Al-Attiyah
Der Mini ALL4 Racing ist und bleibt das Maß aller Dinge bei der Rallye Dakar. Zum vierten Mal in Folge konnte das von X-raid gebaute Fahrzeug die legendäre Wüstenrallye gewinnen. Nach Stéphane Peterhansel und Nani Roma fährt heute Nasser Al-Attiyah aus dem Qatar Rally Team als Sieger über das Zielpodium. Zusätzlich platzierten sich insgesamt vier Mini ALL4 Racing in den Top 5, sechs in den Top 10 und acht in den Top 20. Rang drei hinter Giniel de Villiers im Toyota sicherten sich Krysztof Holowczyc (POL) und Xavier Panseri (FRA) aus dem Monster Energy Rally Raid Team. Gefolgt von den beiden Niederländern Erik van Loon und Wouter Rosegaar von Van Loon Racing und den beiden Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov im VRT-Mini ALL4 Racing.
Al-Attiyah Mini heil ins Ziel gebracht
Die Sieger Nasser Al-Attiyah und Mathieu Baumel konnte sich insgesamt fünf der möglichen 13 Tagessieg sichern. Bereits am zweiten Tag übernahm der Katari die Führung in der Gesamtwertung und gab diese bis zur letzten Etappe nicht mehr ab. Der Olympiadritte von London im Skeetschießen wusste in diesem Jahr genau, wann er Vollgas geben kann und wann er sich besser zurückhält. Dadurch brachte er den Mini ALL4 Racing jeden Abend heil ins Biwak. «Ich freue mich riesig. Den heutigen Tag will ich einfach nur genießen», freut sich Al-Attiyah. «Ich habe inzwischen viel Erfahrung bei der Dakar und deswegen nur von Tag zu Tag gedacht. Das war der Schlüssel für den Erfolg. Wenn man einen schlechten Tag hat, muss man ihn abhaken, um die Konzentration nicht zu verlieren.»
Nach ein paar schwierigen Jahren gelingt Holowczyc aus dem Monster Energy Rally Raid Team mit Rang drei endlich der Sprung aufs Podest bei der Rallye Dakar. Er hatte sich im August für einen neuen Co-Pilot entschieden: der Franzose Xavier Panseri fuhr zwar seine erste Dakar, hatte aber bereits einige Erfolge in der WRC feiern können. Die beiden bestritten zusammen nur die Baja Polen Ende August und saßen erst wieder in Buenos Aires gemeinsam im Mini ALL4 Racing. Doch es passte von Anfang an und das Ergebnis ist der Podiumsplatz. «Ich bin so glücklich, ich finde keine Worte», strahlt Holowczyc. «Nach zehn Jahren bei der Dakar habe ich es endlich aufs Podium geschafft.»
Van Loon und Rosegaar überzeugten in diesem Jahr vor allem durch Konstanz. Sieben Mal beendete der Niederländer eine Etappe in den Top 10 und wurde schlussendlich mit Gesamtrang vier belohnt. «Das ist ein gigantisches Ergebnis», so Van Loon. «Wir sind mit dem Ziel hierhergekommen, in die Top 10 zu fahren und jetzt sind wir Vierte. Damit hätte ich nicht gerechnet. Diese Dakar war schon ziemlich hart, besonders die ersten Tage. Aber um ehrlich zu sein, für mich kann es nicht hart genug sein.»
Auch Vasilyev und Zhiltsov machten in diesem Jahr mehrfach auf sich aufmerksam: So konnte das russische Duo die fünfte Etappe von Copiapo nach Antofagasta gewinnen. Co-Pilot Zhiltsov hatte eine erlaubt Abkürzung entdeckt und den Mini ALL4 Racing so an die Spitze gebracht. Die vorletzte Etappe von Termas de Rio Hondo nach Rosario beendete er auf Platz zwei. «Wir hatten eine tolle Rallye», freut sich Zhiltsov. «Es ist sicherlich nicht immer alles glatt gelaufen, aber trotzdem kann man die diesjährige Dakar fast als perfekt bezeichnen. Der fünfte Platz ist einfach toll.»
Sven Quandt, CEO X-raid GmbH: «Der Mini ALL4 Racing konnte auch in diesem Jahr wieder voll überzeugen. Vier MINI in den Top 5 ist mal wieder ein sensationelles Ergebnis. Mit der Erfahrung und der guten Vorbereitung konnte sich der Mini ALL4 Racing gegenüber einer sehr starken Konkurrenz behaupten. Zusätzlich konnten das Fahrzeug auch noch elf von 13 Tagessiegen sichern. Mehr können wir von einer Dakar fast nicht erwarten. Nasser hat in diesem Jahr alles richtig gemacht und ist mit Köpfchen gefahren. Das hat ihm den Sieg gebracht.»