Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Mini: Elfter von zwölf Tagessiegen bei der «Dakar»

Von Toni Hoffmann
Wieder ein Mini-Doppel mit Orlando Terranova und Vladimir Vasilyev auf der vorletzten Etappe der 37. Rallye Dakar, Nasser Al-Attiyah auf Siegeskurs.

Der Mini ALL4 Racing ist bei dieser Dakar kaum zu stoppen. Die beiden Argentinier Orlando Terranova und Bernardo 'Ronnie' Graue aus dem Monster Energy Rally Raid Team haben heute auf der zwölften Etappe nach Rosario ihren dritten Tagesssieg eingefahren – der elfte für den Mini ALL4 Racing. Auch Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov zeigen sich weiter in den Toprängen und beenden die heutige Etappe auf Platz zwei. In der Gesamtwertung können sie sich um einen Platz auf Position fünf verbessern. Damit liegen vier Mini ALL4 Racing in den Top 5.

Vierter Tagessieg für Terranova

Terranova hatte schon auf den vergangenen Etappen versucht, einen Sieg auf heimischen Grund einzufahren. Nach zwei zweiten Plätzen ist es ihm heute gelungen: «Die Strecke war sehr schön», so der Argentinier. «Wir haben im Laufe der Prüfung auf Nasser aufgeholt, sind dann aber in seinem Staub hängengeblieben. Anzugreifen wäre zu gefährlich gewesen. Zum Ende hin konnte ich nochmal pushen und gewinnen.»

Vasily und Zhiltsov waren heute lange auf Kurs zu ihrem zweiten Sieg. Doch auf den letzten Kilometern konnte Terranova an ihnen vorbeiziehen. «Die Strecke heute war auf jeden Fall interessanter und schwieriger als gestern, auch wenn sie wieder sehr WRC-ähnlich war», erzählt Zhiltsov. «Heute haben wir etwas gepusht, in der Hoffnung weiter nach vorne zu kommen. Morgen wollen wir angreifen, denn wir denken, dass die anderen auch mehr pushen werden. Auch wenn man das am letztenTtag eigentlich nicht mehr macht.»

Al-Attiyah im Schongang

Das Gesamtführende Qatar Rally Team belegte mit Nasser Al-Attiyah (QAT) und Mathieu Baumel (FRA) den vierten Tagesrang und baute zudem den Vorsprung weiter aus. Der Katarer muss nun nur noch die morgige Etappe überstehen, um seinen zweiten Dakar-Sieg einzufahren. «Heute ging es nur darum zu starten und anzukommen», meint Al-Attiyah. «Uns kam die Prüfung sehr, sehr lang vor. Die Strecke war nicht einfach – teilweise sehr eng und felsig. Ich habe versucht, so schnell zu fahren, dass ich die Konzentration nicht verliere. Den morgigen Tag wollen wir genauso angehen.»

Der Pole Krzysztof Holowczyc und sein französischer Co-Pilot Xavier Panseri aus dem Monster Energy Rally Raid Team belegen den achten Tagesrang und sichern ihren dritten Gesamtplatz weiter ab. Aidyn Rakhimbayev (KAZ) und Anton Nikolaev (RUS) gelang mit Tagesplatz zehn erneut der Sprung in die Top 10, zudem liegen sie sicher auf dem neunten Rang in der Gesamtwertung. «Es hat Spaß gemacht und wir waren richtig gut unterwegs», freut sich Co-Pilot Nikolaev. «Doch wir sind ein paar Mal von der Strecke abgekommen, haben aber nicht viel Zeit verloren.»

Die beiden Niederländer Erik van Loon und Wouter Rosegaar kamen heute mit neun Minuten Rückstand auf Position 14 ins Ziel und halten weiterhin Gesamtrang vier. Direkt hinter ihnen belegen Boris Garafulic (CHI) und Filipe Palmeiro (POR) den 15 Tagesrang und halten in der Gesamtwertung den zwölften Platz. Gesamtrang 13 wird weiterhin vom Chinesen Zhou Yong eingenommen, der heute mit seinem deutschen Co-Piloten Andreas Schulz den 19.Platz einfuhr. Das deutsche Duo Stephan Schott und Holm Schmidt beendeten die Etappe auf Rang 25 und liegen auf Gesamtrang 22.

Das französische Duo Guerlain Chicherit und Alex Winoqc erreichten mit ihrem Buggy All Terrain einen sehr guten elften Rang.

Am Samstag geht es auf die letzte Etappe der Dakar 2015, die die Teilnehmer wieder zurück nach Buenos Aires bringt. Nach einer Verbindungsetappe von 77 Kilometern, stehen 174km gegen die Uhr an. Auf den letzten 142 Kilometern der diesjährigen Dakar kann sich der neue Dakar-Sieger schon auf das Podium im Tecnopolis / Buenos Aires freuen.  

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