Matthias Walkner (KTM): Besonderes Duell am Erzberg
Raimund Baumschlager (l.) und Matthias Walkner
Matthias «Hiasi» Walkner, der Salzburger Dakar-Motorrad-Sieger von 2018, hatte dabei mit dem 14-fachen österreichischen Rallye-Meister Raimund Baumschlager im Skoda Fabia R5 einen sehr starken Gegner. Walkner und Baumschlager sind Freunde und kennen sich seit einiger Zeit. Zudem absolvierte Walkner vor einem Jahr bereits einen Rallye-Test in einem Wagen aus dem Fuhrpark des Oberösterreichers.
Ausgetragen wurde der mit Spannung erwartete Vergleich auf dem Erzberg auf mehreren Etappen mit unterschiedlichen Streckenführungen und Bodenbeschaffenheiten. Daher hatte auch jeder der beiden die Möglichkeit, seine jeweiligen Stärken auszuspielen.
Wie zu erwarten hatte Raimund Baumschlager mit seinem Rallye-Boliden auf schnellen Kehren bergauf Walkner auf der Red Bull-Werks-KTM meist im Rückspiegel. Dafür konnte Walkner vor allem beim Sprint von der Startlinie überzeugen. Auf den ersten Metern des Duells zog Walkner davon und konnte erst bei einer Geschwindigkeit von rund 120 km/h von Baumschlager wieder eingefangen werden. In Summe konnte Baumschlager den wacker kämpfenden Dakar-Sieger knapp in die Schranken weisen.
Walkner gab sich nach dem Vergleichskampf beeindruckt: «Seite an Seite mit Raimund durch die Kurven zu driften, das war wirklich sensationell! Ich dachte mir, dass ich auf dem rutschigen Untergrund mit dem Motorrad noch mehr auf das Auto verliere, aber das hat sich in Grenzen gehalten.»
Seine Erfahrung und Reaktionsschnelligkeit aus dem Motocross kam Walkner zu Beginn zugute. «Ich bin natürlich happy mit meiner Start-Performance. Da habe ich es tatsächlich geschafft, Raimund abzuhängen. Wären wir noch die eine oder andere technische Passage gefahren, hätte ich noch mehr punkten können. Aber resümierend muss ich sagen, das war eine wirklich großartige Sache»
Raimund Baumschlager erklärte: «Es war eine wirklich coole Idee, diesen Vergleich zwischen Auto und Motorrad in diesem schwierigen Gelände durchzuführen. Auf den schnellen Passagen war ich überlegen, vor allem wenn es bergauf ging. Allerdings muss ich zugeben, dass mich Matthias mit seinem Blitzstart überrascht hat. Es hat doch eine Weile gedauert, bis ich ihn wieder eingeholt habe. Wie zu erwarten war, hatte ich in den schnellen Passagen und auch beim Anbremsen Vorteile.»