Fahrer wurde erhört: Rallye Dakar 2021 wird langsamer
Die Dakar-Route 2021 soll langsamer werden
2020 sahen war das Debüt der Rallye Dakar in Saudi-Arabien, in den kommenden Jahren soll auch angrenzende Länder in die Route einbezogen werden. Die Erarbeitung der Etappen für das kommende Jahr ist im vollen Gange. Schon jetzt ist klar: Die 43. Dakar-wird langsamer als ihre Vorgänger.
Vor allem in diesem Jahr klagten die Motorrad-Piloten über die hohen Geschwindigkeiten. Denn obwohl über tiefen Sand, Schotter und Steine gefahren wurde, lagen die Durchschnittsgeschwindigkeiten bei 120 km/h, in der Spitze wird auch Vollgas gefahren. Bei 170 km /h kann der kleinste Fehler, ein übersehenes Schlagloch, schwere Konsequenzen haben.
Bei der Dakar 2020 stürzten unter anderem Yamaha-Pilot Adrien van Beveren auf Etappe 3 und Sam Sunderland (Red Bull KTM) auf der fünften Etappe bei hoher Geschwindigkeit. Trauriger Höhepunkt der Sturz mit tödlicher Folge von Paulo Goncalves (Hero) auf der siebten Etappe.
Das soll sich nicht wiederholen und so gab Veranstalter A.S.O. Änderungen für kommendes Jahr bekannt: Zum einen soll bei der Gestaltung der Strecke mehr Wert auf die Navigation und das Fahrkönnen gelegt werden. Akustische Signale werden vor besonders gefährlichen Stellen warnen.
Eine weitere Änderung: Ab 2021 werden die Reifen limitiert, was die Fahrer dazu motivieren soll, weniger Gas zu geben. Mit einem Satz Reifen müssen zwei Etappen bestritten werden. Damit sollte der Einsatz von Motocross-Reifen, die mehr Grip bieten und von manchen Teilnehmern auf kürzeren Etappe mitunter gewählt werden, der Vergangenheit angehören.
Außerdem wird für jeden Teilnehmer das Tragen von Airbags zur Pflicht.