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Matthias Walkner (KTM): Der Quarantäne-Grenzgänger

Von Gino Bosisio
Matthias Walkner bei der Andalusien-Rallye 2020

Matthias Walkner bei der Andalusien-Rallye 2020

Der österreichische Dakar-Rallye-Sieger Matthias Walkner lebt in seinem neuen Haus aktuell tagtäglich zwischen Corona-Quarantäne und Freiheit.

Red Bull-KTM-Werksfahrer Matthias Walkner hat sich mit seinem eigenen Haus einen persönlichen Traum erfüllt. Kurios: Sein Eigenheim steht im Corona-Hotspot im Tennengau im Salzburger Land exakt an der Grenze zwischen der Gemeinde Kuchl und Scheffau.

In Kuchl wurde dieser Tage ein Corona-Lockdown erlassen – wie nachher im benachbarten Berchtesgadener Land in Bayern. Diese Tatsache bringt in Tagen wie diesen Walkner (34) und seine Lebensgefährtin in eine bemerkenswerte Situation: «Es ist recht lustig. Mein Haus steht genau auf der Grenze. Wenn ich im Fitnessraum oder im Wohnzimmer bin, dann befinde ich mich in Kuchl», erklärt Walkner in einem Radio-Interview. «Am Abend, wenn es ans Essen und ins Schlafzimmer geht, bin ich in der Scheffau.»

Walkner gesteht zur Corona-Situation: «Klar nervt mich die Situation generell. Vor allem, weil demnächst einiges auf dem Plan steht. Es stört mich gewaltig. Aber wir müssen alle an einem Strang ziehen. Je stärker wir sind, desto schneller geht all das wieder vorbei. Fad wird mir nicht, ich habe ohnehin genug zu tun.»

Mit einem Schmunzeln verrät Walkner: «Ich fühle mich eigentlich mehr als Kuchler, weil ich ja alles in Kuchl mache. Ich habe daher zuletzt den Bürgermeister von Kuchl angerufen und ihm gesagt, dass ich für die nächsten Wochen mal ein Scheffauer bin...»

Der einstige MX3-Weltmeister erinnert sich: «Ich musste schon bei den Genehmigungen für den Hausbau in beiden Gemeinden ansuchen. Ich habe mir beim Bau schon gedacht, dass das wirklich schräg ist.»

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