KTM-Star Toby Price: Für große Erfolge ausgezeichnet
Zuletzt wurde Toby Price der tragische Held, denn bei der 43. Ausgabe der Rallye Dakar in Saudi-Arabien kämpfte sich der KTM-Star mit stark lädiertem Reifen, den er mit Kabelbindern fixierte, durch die herausfordernde Marathon-Etappe. Auf der neunten Etappe endete die Rallye für ihn jedoch abrupt mit einem Sturz und einer schweren Schulterverletzung. Er wird in der kommenden Woche operiert.
Dennoch hatte Price in dieser Woche einen Grund zur Freude, denn der Rallye-Pilot wurde am Dienstag während der australischen Nationalfeiertage von seinem Heimatstaat und von Queen Elisabeth II mit der Auszeichnung «Order of Australia» ausgezeichnet. In Australien wird diese Ehrung jährlich am Nationalfeiertag (26. Januar) und am Geburtstag der Queen im Juni vorgenommen. Der Titel «Medal of the Order of Australia» (OAM) wird für Dienste, die eine besondere Anerkennung Wert sind, vergeben.
Price erhielt diese Auszeichnung für seine internationalen Erfolge im Motorsport, aber auch für die Erfolge bei der heimischen «Finke Desert Rally», die er bereits sechsmal gewinnen konnte. Die Veranstaltung gilt als größtes Wüstenrennen des Kontinents. Außerdem wurde Toby Price bereits fünfmal Off-Road-Champion in seinem Heimatland. Der 33-Jährige sicherte sich zudem fünf Siege bei der lokalen «Hattah Desert Rally» und gewann das «Australian 4-Day Enduro» zweimal in seiner Karriere.
2016 war er der erste Australier, der bei der Rallye Dakar klassenübergreifend einen Gesamtsieg einfuhr. Der KTM-Pilot beendete die härteste Rallye der Welt mit mehr als 40 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten. 2018 sicherte sich Price den Titel in der Cross-Country-WM, ebenfalls auf KTM.
Bei der Dakar-Rallye 2019 gewann der Australier erneut die Motorrad-Gesamtwertung, 2020 landete Price auf dem dritten Rang. Doch auch Rückschläge gehören zu seiner atemberaubenden Karriere dazu. 2017 erlitt der schnelle Mann aus Hillston bei einem Sturz bei der Dakar einen Oberschenkelbruch, vor zwei Wochen verletzte er sich an der Schulter.
Was viele nicht wissen: Toby Price fuhr früher auch Autorennen auf Asphalt. Er nahm in der nationalen «Stadium Super Truck»-Serie teil und startete unter anderem für Mitsubishi mit einem Pick-up.