Matthias Walkner (KTM): «Ich war verzweifelt»
Matthias Walkner: Platz 9 bei der Dakar 2021
Rallye-Dakar-Held Matthias Walkner war am Montagabend einer der Gäste bei der Live-Sendung «Sport & Talk aus dem Hangar-7» in Salzburg. Der Dakar-Sieger von 2018 ließ dabei nochmals seine Rallye von 2021 Revue passieren. Für den 34-jährigen ehemaligen Motocross-Weltmeister aus Kuchl in Salzburg gab es heftige Momente. «¡Obwohl es negativ war, war der zweite Tag das Positivste der Rallye. Nachdem ich schon 50 Fahrer angehalten hatte, bekam ich Panik. Ich hatte ja einen Kupplungsdefekt, bis dann ein Inder das defekte Teil dabei hatte und es mir gegeben hat. Am Abend habe ich mich dann bei ihm bedankt.» Walkner tat dies unter anderem mit einer Palettenladung Red Bull.
«Ich fahre seit 20 Jahren KTM und beim wichtigsten Rennen ist sowas dann passiert. Es war ein Toleranz-Teil. Ich habe sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Überall war Sand, als der Hubschrauber gelandet ist. Ich habe dann versucht, Teile der Kupplung mit Kabelbinder herauszufischen.»
Und er gesteht: «Ich war auch verzweifelt und habe die Rallye wegfliegen sehen. Schlussendlich war es aber ein Mega-Erlebnis. Die Geschichten, die ich jetzt zu erzählen haben, sind auch lässig.»
Walkner rettete am Ende den neunten Platz. Er hat nach dem zweiten Tag bei der Dakar den Schalter umgelegt: «Ich habe den zweiten Tag abgehakt und für mich immer die verlorenen zwei Stunden und 26 Minuten abgezogen. Ich bin dann mein eigenes Rennen gefahren. Es funktioniert nicht, dass man einfach nur fährt, um ins Ziel zu kommen. Wir haben gezeitete Etappen über 400 Kilometer gehabt mit 300 Kilometern Verbindungsetappen.»