Mit Neuentwicklung zum 28. Sieg
Sieg auf Michelin: Marc Coma aus Spanien
Dass an der diesjährigen Rallye Dakar erstmals mit 450-ccm-Maschinen gefahren wurde, hat nicht nur die Motorrad-Hersteller betroffen. Auch für den Reifenfabrikanten Michelin bedeutete die Umstellung auf die kleineren Motoren ein neues Pflichtenheft. «Die neuen Wüstenmotorräder sind leichter, haben eine andere Gewichtsverteilung und übertragen ihre Leistung wesentlich effektiver als die 690-ccm-Maschinen aus dem Vorjahr. Entsprechend mussten wir die Reifen anpassen», erklärt Christophe Chatras, Rennsportchef Motorrad-Enduro bei Michelin.
Das Profil der Neuentwicklung ist mit weit auseinander stehenden Profilblöcken auf der Reifenschulter und der Lauffläche speziell auf die Bedingungen mit steinigem und sandigem Untergrund abgestimmt. Die Schaumstofffüllung verhindert Plattfüsse.
Der französische Hersteller, der alle namhaften Fahrer und Teams wie KTM, Aprilia, Yamaha und BMW ausrüstet, hat die Herausforderung erfolgreich bewältigt. Die Reifen waren auf den rund 9500 Kilometern in Argentinien und Chile bei den Spitzenpiloten nie ein Thema. Mit Sieger Marc Coma (KTM) feierte Michelin bereits den 28. Triumph bei der 33. Austragung der Rallye Dakar.