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44. Dakar-Rallye: Honda gegen die Pierer Mobility AG

Von Toni Hoffmann
Heute wurde in Paris die 44. Ausgabe der Rallye Dakar (1. bis 14. Januar 2022) in Saudi-Arabien mit neuen Konzepten präsentiert.

Die Details der 44. Ausgabe der Dakar, die vom 1. bis 14. Januar in Saudi-Arabien stattfinden wird, wurden im Beisein vieler Favoriten präsentiert, darunter befanden sich der Franzose Stéphane Peterhansel (Autos), der Argentinier Kevin Benavides (Motorräder), der Amerikaner Austin Jones (T4/SSV-Serie) und der Russe Dmitry Sotnikov (Lkw). Der Start wird in H'ail sein, aber ernst wird es erst in Ha'il. Riad, die Hauptstadt, wird Ort des Ruhetags sein, danach wird das Feld zum Finale nach Jeddah zurückkehren.

Nach jahrelangen Diskussionen zur Finalisierung eines einheitlichen Reglements wird die Dakar Teil der FIA- und FIM-Rallye-Weltmeisterschaften im Cross-Country-Rallyesport. Im Einklang mit diesen Reformen wurde A.S.O. (Amuary Sport Organisation) als Veranstalter dieses Wettbewerbs bestimmt, der in der Saison 2022 aus fünf Läufen besteht.

Das Engagement der Dakar für die Energiewende hat mit der Einführung des «Dakar Future»-Plans auch einen wichtigen Meilenstein erreicht: die Schaffung der T1-Ultimate-Kategorie für Autos mit alternativen Kraftstoffen durch die FIA.

Die 430 Fahrzeuge des Rennens und die 148 Crews der zweiten Auflage der Dakar Classic werden am 30. und 31. Dezember in Jeddah einer technischen und administrativen Abnahme unterzogen. Die Hafenstadt Jeddah in Saudi-Arabien ist in einer Woche erstmals Schauplatz der Formel-1-Weltmeisterschaft auf dem Corniche Circuit.

Auf einer Gesamtstrecke von mehr als 8000 km werden Mensch und Maschine ihre Ausdauer auf die Probe stellen, die sie in die Hauptstadt Riad führt, bevor sie an die Küste des Roten Meeres zurückkehren. 4300 km sind die sportlichen Kriterien. «Sand in allen Formen und Farben», verspricht Rallyeleiter David Castera. Und selbst die besten Navigatoren werden diesmal bis an ihre Grenzen gefordert sein.

Echte Dakar-Veteranen und zahlreiche Rookies sind dem Ruf des Sandes gefolgt, das größte Feld seit fast einem Jahrzehnt zu bilden, mit insgesamt 430 Fahrzeugen im Rennen und weiteren 148 bei der Dakar Classic.

Dieser neue Schwung fällt mit der Einführung eines neuen Formats zusammen, da die Dakar in die FIA- und FIM-Cross-Country-Weltmeisterschaften integriert ist. Auftakt ist das Marathon-Spektakel Dakar. Es folgen in der Weltmeisterschaft im März in Abu Dhabi, im April in Kasachstan, im Juni in Andalusien und in Marokko im Oktober.

Der Januar 2022 markiert zudem den Startschuss für eine weitere große Herausforderung mit der Umsetzung der Startphase des Plans «Zukunft Dakar», der darauf abzielt, bis 2030 ein Feld ausschließlich aus emissionsarmen Fahrzeugen zu haben.

Diese Energiewende, um die gemeinsame Arbeit mit der FIA und FIM, anzustoßen und um die Konstrukteure zur Entwicklung von Fahrzeugen mit alternativen Kraftstoffen zu ermutigen, hat bereits zu einem greifbaren Ergebnis in Form der Schaffung der Kategorie T1-Ultimate (T1.U) geführt.

Vier Autos werden in dieser Kategorie in seiner ersten Ausgabe antreten: Audi mit einem Aufgebot von drei hybriden RS Q e-tron an der Spitze von Stéphane Peterhansel; und GCK, das auf Biokraftstoffe setzt, unter der Leitung von Guerlain Chicherit in einer vorläufigen Anstrengung, bevor ein wasserstoffbetriebener 4×4 auf den Markt kommt. Der Lkw von Gaussin, der zu Demonstrationszwecken in Saudi-Arabien unterwegs sein wird, nutzt die gleiche Technologie.

Der Motorrad-Wettstreit wird wieder von den Fights der Honda Racing Corporation gegen die Pierer Mobility AG leben, die mit den Werksteams der drei Marken KTM (Toby Price, Kevin Benavides, Matthias Walkner), Husqvarna (Skyler Howles, Luciano Benavides) sowie GASGAS (Sam Sunderland und Daniel Sanders) antritt. Yamaha erlebte zuletzt eine Blamage, als alle fünf Werkspiloten mit einem Defekt ausschieden. Hält die Technik, muss man auch den Hersteller mit den gekreuzten Stimmgabeln auf dem Zettel haben.

Honda hat zuletzt zweimal gewonnen, vorher siegte KTM 18 Mal in Serie.

Übrigens: Eine vierte Werks-KTM in Tech3-Lackierung setzt der zweifache MotoGP-Dieger Danilo Petrucci (31) ein. 

Das Dakar-Werksteam von Husqvarna Motorcycles musste stark umgekrempelt werden. Da der Chilene Pablo Quantanilla nach dem enttäuschenden siebten Dakar-Platz von 2021 zu Honda wechselte, wurde der schnelle Amerikaner Skyler Howes (als KTM-Privatfahrer bei der Dakar 2021 auf Platz 5) ins Husky-Werksteam befördert – als Teamkollege von Luciano Benavides.  

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