Honda hat den schnellsten Dakar-Piloten im Team
Joan Barreda traut sich den Sieg bei der Dakar 2022 zu
Elf der 146 Motorrad-Piloten bei der Rallye Dakar 2022 bezeichnet Veranstalter A.S.O. als Legende. In diesen erlauchten Kreis wird jeder Teilnehmer aufgenommen, der bei mindestens zehn Ausgaben der härtesten Rallye der Welt am Start stand.
Auf Joan Barreda trifft dies zu; die 44. Ausgabe wird die elfte des 38-Jährigen sein. Sein bestes Finish: Platz 5 bei der Dakar 2017.
Erstaunlich: Abgesehen von seinem Debütjahr verbuchte der Spanier bei jeder Teilnahme mindestens einen Etappensieg! Mit insgesamt 27 Tageserfolgen ist Barreda der erfolgreichste aktive Pilot. Mehr Etappensiege haben nur die beiden Franzosen Stéphane Peterhansel und Cyril Despres eingefahren, die jeweils 33 verbuchten.
Barreda schielt ein wenig darauf, diesen Rekord zu übernehmen. Am Speed des Honda-Piloten besteht kein Zweifel.
«Der Rekord bei der Anzahl von Etappensiegen ist möglich», überlegt Bang Bang-Barreda, «Das spricht für all die Arbeit, die ich im Laufe der Jahre geleistet habe. Und auch wenn ich die Dakar aus verschiedenen Gründen nicht gewonnen habe, bin ich seit mehreren Jahren auf sehr hohem Niveau und habe viele Siege geholt. Diese Siegesbilanz reizt mich.»
Die Krönung seiner Karriere wäre aber, nach zwölf Etappen als Dakar-Sieger auf das Podium zu fahren. Diesen Traum hat der Honda-Pilot noch nicht aufgegeben.
«Ich habe im Laufe des Jahres viel gearbeitet und meine Motivation ist intakt. Es war ein gutes Jahr, hauptsächlich in Bezug auf das Renntempo und weil ich keine ernsthaften Verletzungen erlitten habe. Ich habe bei der Rallye Andalusien und der Baja Aragón gut abgeschnitten. Auch mein Rennen in Marokko war gut – ich hatte nur am Ende ein Problem mit einem Wegpunkt», gab Barreda zu. «Mein Ziel ist, die Dakar zu gewinnen. Bei der Konkurrenz wäre schon ein Podium großartig, aber ich arbeite am Sieg. Ich muss eine reibungslose Rallye und eine perfekte Navigation haben. Wenn mir das gelingt, kann ich sicher um den Sieg kämpfen. In Marokko war ich in den Dünen immer schnell, und das ist wichtig für diese Dakar.»