Superbike-WM: Toprak droht der Dorna

Hero-Teamchef Wolfgang Fischer: «Verdienter Sieg»

Von Kay Hettich
Wolfgang Fischer (mitte) und seine Hero-Piloten

Wolfgang Fischer (mitte) und seine Hero-Piloten

Das deutsch-indische Hero-Team war bei den letzten Ausgaben der härtesten Rallye der Welt nicht auf der Sonnenseite. Mit dem Sieg auf der dritten Etappe der Dakar 2022 hat sich das Blatt gewendet.

Seit 2016 organisiert Speedbrain aus Stephanskirchen den Rallye-Werksauftritt des indischen Motorradherstellers Hero. Mit Paulo Goncalves hatte man 2020 einen Top-Piloten im Team, der auch für den Gesamtsieg infrage kam, doch der Portugiese verunglückte bei einem Sturz auf der siebten Etappe tödlich. 2021 stürzte Pilot CS Santosh schwer und lag wochenlang im Koma. Der Inder fand zwar ins Leben zurück, wird aber wohl nie wieder eine Rallye bestreiten.

Und auch 2022 begann für Hero bitter: Bei der Vorbereitung auf die 44. Dakar-Ausgabe verletzten sich Neuzugang und Hoffnungsträger Franco Caimi und auch der Duisburger Sebastian Bühler. Einziger Stammfahrer ist Joaquim Rodrigues, für den kurzfristig mit Aaron Mare ein Teamkollege gefunden wurde.

Unter diesen ungünstigen Voraussetzungen fuhr Rodrigues auf der dritten Etappe den ersten Tagessieg für Hero ein!

«Ich freue mich sehr, dass er diesen Erfolg für Hero MotoSports nach Hause gebracht hat», jubelte Teamchef Wolfgang Fischer. «Wir haben Geschichte geschrieben! Es ist unglaublich, den ersten Etappensieg für Hero MotoSports bei der Dakar zu genießen. Wir erleben den süßen Geschmack des Sieges nach all der harten Arbeit, die viele Leute in den letzten Monaten und Jahren geleistet haben. Es ist auch ‹JRods› erster Etappensieg bei der Dakar, und er hat es sich absolut verdient. Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team und an alle unsere Fans rund um den Globus.»

Der Blick auf die Gesamtwertung sollte Fischer auch freuen, denn der Südafrikaner Mare ist mit nur 18 Minuten Rückstand stark platziert, auch Rodrigues muss sich mit 37 Minuten Rückstand noch nicht geschlagen geben. Hero braucht den Vergleich mit großen Werken wie Honda nicht zu scheuen!

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