Dakar 2022, Etappe 5: Price sorgt für ersten KTM-Sieg

Eine Wertungsprüfung von 345 km hatten die Teilnehmer der Motorradkategorie am Donnerstag zu überstehen, Start und Ziel der fünften Etappe war die saudi-arabische Hauptstadt Riad.

Während Vortagssieger Joan Barreda und sein Honda-Teamkollege Pablo Quintanilla Wegbereiter für die nachfolgenden Piloten waren, profitierten unter anderem Danilo Petrucci (Tech-3-KTM), Vorjahressieger Kevin Benavides (Red Bull KTM) und Daniel Sanders (GASGAS) von ihren hinteren Startplätzen zwischen 15 bis 17 und setzten sich an die Spitze der Zeitenliste. Ebenfalls mit von der Partie waren Skyler Howes (Husqvarna) und Toby Price (Red Bull KTM), die von 21 und 29 starteten.

Wie von Veranstalter A.S.O. prophezeit, fiel die Entscheidung in den Dünen. Der bis dahin führende Sanders büßte zwischen zwei Wegpunkten wohl wegen eines Reifenschadens 12 min ein und fiel weit zurück. Auch Benavides verlor einige Minuten, möglicherweise weil er dem Australier Hilfe leistete. Howes stürzte, konnte aber weiterfahren.

So war der Weg frei für den ersten Tagessieg von KTM durch den zweifachen Dakar-Sieger Toby Price. Für Begeisterung im KTM-Lager sorgte auch Platz 2 von Danilo Petrucci, der sich scheinbar immer besser mit der härtesten Rallye der Welt anfreundet. Nur zwei respektive fünf Sekunden hinter dem früheren MotoGP-Piloten kamen Yamaha-Ass Ross Branch und Honda-Pilot Nacho Cornejo ins Ziel.

Matthias Walkner (Red Bull KTM) agierte umsichtig. Der Österreicher gehörte nie zu den schnellsten Piloten und fuhr die meiste Zeit mit Dakar-Leader Sam Sunderland. Mit zehn Minuten Rückstand verteidigten beide ihre Positionen in der Gesamtwertung.

Angesichts ihrer Startpositionen zogen sich Barreda (+16 min) und Quintanilla (+13 min) ausgezeichnet aus der Affäre und dürften damit endgültig wieder zum Kreis der Favoriten gehören.

Die Ergebnisse sind noch vorläufig, da noch nicht alle Teilnehmer im Ziel sind und auch Strafen oder Gutschriften ausgesprochen werden können.