Joan Barreda verewigt sich
Joan Barreda schrieb Geschichte: Erster Sieg für Husqvarna
Der spätere Tagessieger Joan Barreda (Husqvarna by Speedbrain) konnte sofort nach dem Start zum zehnten Teilstück der Rallye Dakar die Lücke auf seinen vor ihm gestarteten Landsmann Marc Coma (KTM) schliessen und dessen Speed mitgehen. Die beiden schlossen dann zum Gesamtleader Cyril Depres (KTM) auf. Die ganze Etappe schenkte sich dieses Trio nichts.
Am Ende resultierte daraus der historische Tagessieg, denn noch nie zuvor siegte bei einer Dakar-Etappe eine Husqvarna. Der Tag in der chilenischen Atacama-Wüste bewies: Joan Barreda kann fahrerisch den Speed der derzeit beiden weltbesten Rallye-Fahrer mitgehen und sie schlagen, und das von Speedbrain entwickelte Husqvarna Rallye-Bike ist siegfähig.
Auch für Barredas Teamkollegen Paulo Gonçalves fing der Tag hervorragend an. Die ersten 180 Kilometer lag er virtuell sogar in Führung, so dass sich fast schon ein Doppelsieg für Husqvarna andeutete. Dann allerdings erwischte er einen in einem Fesch-Fesch-Tiefsandfeld verborgenen Stein und flog gewaltig nach vorne über den Lenker. Bei dem Sturz verbog er sich das Bike ordentlich, blieb aber glücklicherweise unverletzt.
Gonçalves rappelte sich wieder auf und setzte nach einer Reparatur-Pause das Rennen fort. Am Ende kassierte er durch den Sturz aber 19 Minuten Rückstand auf seinen Teamkollegen. Der Portugiese war vor dem Start als Gesamt-Siebter geführt worden. Diesen Platz verteidigte er trotz des Sturzpechs.
Teamchef Wolfgang Fischer strahlte nach dem Rennen: «Die harte Arbeit des Teams wurde nun mit einem historischen Tagessieg bei der Dakar belohnt. Wir freuen uns ausserordentlich, dass unser neues Bike so grossartig funktioniert und an der Weltspitze siegfähig ist. Es ist natürlich ein besonderer Ansporn und eine Belohnung für den vielen Schweiss, die beiden Topfahrer Coma und Despres auf einer Dakar-Etappe schlagen zu können.»