Formel 1: Ein selten kurioser Unfall

Despres siegt – starker Schröder

Von Antonio Gonzalez
Nur sein Schatten konnte Cyril Despres folgen

Nur sein Schatten konnte Cyril Despres folgen

Die Rallye Dakar ist in Peru angekommen. Cyril Despres siegt, doch sein KTM-Rivale Marc Coma arbeitete an der Vorbereitung eines Angriffs auf der nächsten Etappe. Daniel Schröder unterstrich erneut seine Form.

Bei der ersten Ankunft in der Geschichte der Rallye Dakar auf peruanischem Boden resultierte der vierte Tageserfolg von Cyril Despres, wodurch sich der Franzose im Gesamtklassement wieder leicht von KTM-Markenkollege Marc Coma absetzen kann. Sein Polster im Gesamtklassement beträgt 2:22 min. Jedenfalls hat die elfte Etappe endgültig bewiesen, dass die Auseinandersetzung der beiden Stars zu einer Schachpartie mutiert ist.

Auf dem Teilstück zwischen Arica in Chile und Arequipa in Peru hat sich Despres damit begnügt, einfach zu Coma aufzuschliessen, der am Morgen vor ihm auf die Strecke ging, und ist ihm den ganzen Tag lang gefolgt. So knöpfte der Leader dem Widersacher aus Spanien 2:01 min ab.

Und diesen Vorsprung wird er brauchen! Denn die Etappe stand auch ganz im Zeichen der Strategie des Coma-Clans, der sich bemühte, den KTM-Star vor der grossen Dünen-Spezialprüfung zwischen Arequipa und Nasca in eine Idealposition zu bringen. Der Katalane Gerard Farres attackierte auf den 478 km der Wertungsprüfung pausenlos, um letztlich die zweitbeste Zeit, 1:39 min hinter Despres, herauszufahren.

Die Folge: Farres wird auf der zwölften Etappe vor seinem Freund Marc Coma auf die Strecke gehen, und lässt diesem die Möglichkeit, relativ einfach vier Minuten auf den Franzosen gutzumachen. «Morgen wird es kompliziert», ahnte Despres schon heute. Darüber hinaus lieferte auch der Franzose Johnny Aubert, nach der gestrigen Aufgabe Pedreros zum Wasserträger Comas befördert, eine Glanzleistung ab und wurde Tages-Vierter, weshalb er morgen hinter seinem Teamkapitän losfahren wird.

Trotzdem konnte Cyril Despres sein Polster in der Gesamtwertung ausbauen und führt nun 2:22 min vor seinem ärgsten Rivalen. Dahinter hat Yamaha-Pilot Helder Rodrigues einen schwierigen Tag durchgemacht und blieb insbesondere in einer Fuhrt bei Kilometer 21 stecken, was ihn in der Endabrechnung 7:44 min kostete. Dennoch blieb der Portugiese souveräner Dritter mit einem Vorsprung von 16:06 minauf den viertplatzierten Jordi Viladoms (KTM).

Eine überragende Überfahrt von Chile nach Peru lieferte Daniel Schröder ab, der einzige Deutsche im Feld. Der 22-Jährige steuerte seine KTM auf Position 14 ins Ziel der Wertungsprüfung. Schröder verlor nur 17:27 min auf Despres. Damit liegt er schon auf dem Gesamtrang 21 und ist auf bestem Weg, bei seiner zweiten Dakar-Teilnahme seine eigenen Erwartungen zu übertreffen. Beim Start in Mar del Plata gab Schröder die Top-30 als Ziel heraus.

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