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KTM nimmt Honda bei der Dakar sehr ernst

Von Mike Powers
Für einen Dakar-Sieg muss alles passen

Für einen Dakar-Sieg muss alles passen

KTM ist Topfavorit für die Rallye Dakar 2013. Doch mit den Werksteams von Honda und Husqvarna wachsen Gegner heran, welche die Österreicher nicht unterschätzen.

In den letzten Jahren führte jeder Dakar-Sieg über KTM. 2013 stehen die Österreicher starken Gegnern gegenüber. Husqvarna hat in den letzten Jahren dank BMW mehrere Schippen zugelegt. Inzwischen ist Husqvarna ein echtes Werksteam, die TE449RR hat in diversen Rennen bewiesen, dass sie nicht nur schnell, sondern auch standfest ist.

Die grösste Neuheit für 2013 ist aber die Rückkehr von Honda mit einem Werksteam. Nach 23 Jahren Abstinenz investiert die Honda Racing Corporation (HRC) mehrere Millionen in das Projekt Dakar und hat nur ein Ziel: zu siegen.

«Die Tatsache, dass Honda mit einem Werksteam dabei sein wird, ist erstaunlich», sagt Alex Doringer, Teammanager des KTM-Werksteams. «Es ist aber nicht die Art von KTM, viel Zeit damit zu verschwenden auf die Gegner zu schauen. Wir machen lieber unseren Job, bereiten uns bestmöglich vor. Aber natürlich schielt man immer mit einem Auge auf die Rivalen. Ich begrüsse es sehr, wenn andere Hersteller sich einbringen. Das macht den Sport grösser und schafft Interesse. Es wäre nicht gut, wenn die Dakar eine KTM-Meisterschaft wäre.»

«Honda weiss genau, was sie tun», ist sich Doringer sicher. «Sie haben alle Voraussetzungen, um gute Motorräder zu bauen. Wir wissen das aus der Vergangenheit. Wir freuen uns, dass Honda dabei ist, fürchten uns aber nicht – in keiner Weise. Wir sind die Gejagten – und mögen es, in dieser Position zu sein.»

«Wann immer ein Hersteller mit einem Werksteam zur Dakar kommt, ist das Ziel zu gewinnen», weiss Doringer. «Honda investiert viel. Sie würden ihr Gesicht verlieren, wenn sie als Marschplan ausgäben, nur etwas Erfahrung sammeln zu wollen. Es gehört zum Marketingplan, dass sie zur Dakar kommen, Etappen gewinnen und mit KTM um den Sieg kämpfen wollen. Ich habe grossen Respekt vor Honda und Husqvarna. Ihre Motorräder schauen gut aus. Einige Sachen machen sie anders als wir. Aber wir sind KTM und sie sind Husqvarna und Honda. Ich weiss nicht, wie viel Potenzial ihre Bikes haben. Um die Dakar zu gewinnen, muss auch sonst alles in der Vorbereitung passen.»

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