Matthias Walkner: Rallye Dakar 2016 im KTM-Werksteam
«Für mich ist das die bisher größte Chance in meiner Karriere, ich hoffe, dass ich sie nutzen kann», erklärte Matthias Walkner. Mit der Unterschrift unter den Drei-Jahres-Vertrag bei KTM beginnt für den MX3-Weltmeister von 2012 endgültig ein neues Kapitel in seinem Rennfahrer-Leben: «Ich bin sehr stolz! Ich habe wirklich viel gearbeitet für dieses Ziel. Und es hat sich ausgezahlt. Das erste Mal, dass ich mich um nichts mehr kümmern muss.»
Mit «um nichts kümmern» meint der 28-jährige Österreicher die geballte Kraft und das Know-How des Red Bull KTM Werks Teams. Hier wird Matthias Walkner zunächst bis 2017 Teamkollege des fünffachen Dakar-Siegers Marc Coma. «Der Schritt hin zum offiziellen Werkspiloten wird für Matthias schon eine Umstellung», meint sein Entdecker Heinz Kinigadner. «Das erste Mal in seiner Karriere hat er ein perfektes Umfeld, das sich um die Organisation kümmert. Matthias selbst kann sich zu 100 Prozent auf das Rennfahren konzentrieren. Ich freue mich sehr für ihn, er hat sich diese Chance wirklich verdient.»
Auf dem Weg zur nächsten Dakar wird Matthias Walkner in diesem Jahr zumindest drei Wettbewerbe der Rallye-WM bestreiten. Sein erster Einsatz als offizieller KTM-Werkspilot wird ihn deshalb Ende März in die Wüste um Abu Dhabi führen. Bei alledem wird Walkner von der KTM-Teamführung nicht in erster Linie an seinen Ergebnissen gemessen werden, sagt KTM-Sportdirektor Pit Beirer: «In diesem Sport brauchen gute Projekte zumindest drei Jahre, um sich zu entwickeln. Diese Zeit werden wir Matthias sicher geben.»
Mit seinem Etappensieg beim Rallye Dakar-Debüt 2015 hat Matthias Walkner bereits unter Beweis gestellt, dass er im Rallye-Sport bestehen kann. Das sei gar nicht selbstverständlich, sagt Pit Beirer: «Wir haben schon viele Spitzenfahrer aus den verschiedensten Motorrad-Disziplinen für die Dakar ausprobiert. Doch kommt wirklich nicht jeder mit dem Tempo, mit den großen Distanzen und den teils extremen Bedingungen zurecht. Matthias hat uns überzeugt, dass er das kann. Und ich bin sehr froh, dass KTM als österreichisches Team wieder einen Österreicher in seinen Reihen hat.»