Formel 1: Ferrari im Visier eines Geisteskranken

Strafen kosten Tamara Molinaro einen Podestplatz

Von Toni Hoffmann
Tamara Molinaro in Sachsen

Tamara Molinaro in Sachsen

Die Opel-Werksfahrerin Tamara Molinaro bei der AvD-Sachsen-Rallye eine Top-3-Klassierung in ihrer Kategorie im Opel Adam R2 unglücklich verpasst.

Bei der zur Deutschen Rallye-Meisterschaft zählenden Veranstaltung rund um Zwickau fuhren die 19-jährige Italienerin und ihre österreichische Beifahrerin Ursula Mayrhofer im Opel Adam R2 des BRR-Teams nach zwölf anspruchsvollen Asphalt-Wertungsprüfungen auf den fünften Rang in ihrer Klasse. Den möglichen Platz auf dem Siegertreppchen verhinderten insgesamt 90 Strafsekunden, die Tamara für zweimaliges nicht korrektes Passieren einer Schikane in der achten und neunten Prüfung aufgebrummt bekommen hatte.

Tamara konnte sich die Strafen nicht erklären. «Weder habe ich einen Kontakt mit der Streckenbegrenzung gespürt, noch war hinterher auch nur ein Kratzer in meinem Auto – und den hätte man auf meinem blauen Adam eigentlich sehen müssen, wenn ich etwas berührt hätte», wunderte sich die 19-Jährige. «Um ganz ehrlich zu sein, ich bin am Boden zerstört. Ich wollte auf diesen superschnellen Wertungsprüfungen eine saubere, fehlerfreie Leistung abliefern. Und das ist mir auch recht gut gelungen, die WP-Zeiten waren sehr ordentlich. Umso ärgerlicher, dass uns diese für mich unverständlichen Strafen den Podestplatz ruiniert haben.»

Nun steht für Tamara Molinaro eine längere Rallye-Pause im Ausbildungsprogramm der drei Partner Red Bull, Opel und Pirelli an. Der nächste Einsatz für das italienisch-österreichische Damenduo folgt vom 7. bis 9. Juli im Rahmen der Rallye Veszprem in Ungarn. «Jetzt brauche ich erst einmal ein paar Tage, um den Kopf wieder freizubekommen», sagt Tamara. «Am zweiten Juni-Wochenende reise ich nach Sardinien, um mir dort den Rallye-WM-Lauf anzusehen. Und dann beginnt die Vorbereitung für Ungarn. Auf diese Rallye freue ich mich wirklich sehr!»

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