Die wilde Cup-Meute legt im Opel Adam wieder los
Klein, aber oho: Cup-Opel Adam
Mit einem eindrucksvollen internationalen Teilnehmerfeld startet der ADAC Opel Rallye Cup am ersten März-Wochenende im Rahmen der ADAC Saarland-Pfalz Rallye, die auch Schauplatz des Auftakts zur Deutschen Rallye-Meisterschaft und des ADAC Rallye Masters ist, in seine sechste Saison. Annähernd 20 Teams mit Fahrern aus elf Nationen, darunter erstmals die USA, Estland und die Niederlande, werden in ihren identischen Opel Adam Cup die anspruchsvollen Asphalt-Wertungsprüfungen rund um St. Wendel in Angriff nehmen. Nicht weniger als elf Neueinsteiger fordern dabei die Cup-Routiniers heraus.
Zum vor Saisonbeginn schwer zu definierenden Kreis der Mitfavoriten zählen mindestens drei Deutsche. Nico Knacker (20, Siedenburg) hat unter anderem mit einem Podestplatz in seiner Cup-Debütsaison 2017 enormes Potenzial aufgezeigt, ebenso Cup-Neuling Max Schumann (25, Riegelsberg) mit dem Titelgewinn im ADAC Rallye Masters 2017. Besonderes Augenmerk gilt Felix Griebel. Der 25-jährige Pfälzer, jüngerer Bruder des ehemaligen Opel-Werkspiloten und zweimaligen Junior-Europameisters Marijan Griebel, hatte bereits 2013 die erste Saison des ADAC Opel Rallye Cup bestritten, sich in der Folge anderen Projekten zugewandt und kehrt nun in Europas stärksten Rallye-Cup zurück - ebenso schnell wie früher, aber deutlich erfahrener. Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye ist für Felix ein echtes Heimspiel - die WP «Windpark», die am Samstag zweimal gefahren wird, führt unmittelbar an seinem Wohnhaus in Hahnweiler vorbei.
Auch von den ausländischen Teilnehmern ist einiges zu erwarten. Elias Lundberg (Schweden), Sebastian Magnussen und Marco Gersager (beide Dänemark) sowie Karl-Martin Volver (Estland) eilt ihr Ruf als großes Talent voraus. Und dann ist da natürlich noch der Belgier Romain Delhez, der spätestens im vergangenen August mit seinem Sieg im ersten der beiden Läufe im Rahmen der ADAC Rallye Deutschland bewiesen hat, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Ebenfalls im Fokus steht das Rallye-Debüt von Sean Johnston. Der 28-jährige US-Amerikaner hat sich bei Rundstreckenrennen im GT-Sektor einen Namen gemacht und versucht sich nun erstmals auf unbefestigtem Untergrund. Sein Beifahrer beim Rallye-Debüt ist ein guter alter Bekannter: Der Schwede Joakim Sjöberg gewann mit seinem Landsmann Emil Bergkvist 2014 den ADAC Opel Rallye Cup und im Folgejahr im Werks-Opel ADAM R2 die Junior-Europameisterschaft.
Die ADAC Saarland-Pfalz Rallye beinhaltet zwölf Wertungsprüfungen über 133,60 Kilometer. Das erste Rallye-Fahrzeug verlässt den Serviceplatz am Bosenbachstadion in St. Wendel am Freitag (2.3.) um 16.45 Uhr, bevor es ab 17.28 Uhr mit WP1 ernst wird. Besonders attraktiv für die Zuschauer ist alljährlich der Rundkurs (KÜS Special Stage, WP3) im Herzen von St. Wendel, den die Teilnehmer am Freitagabend ab 19.30 Uhr zum ersten Mal unter die Räder nehmen. Ab 21.10 Uhr treffen die Fahrzeuge nach fünf Wertungsprüfungen wieder am Serviceplatz ein, wo am anderen Morgen ab 9.50 Uhr der Restart erfolgt. Nach sechs weiteren Prüfungen, inklusive einer zweiten KÜS Special Stage in St. Wendel (ab 17 Uhr), beendet die Powerstage (WP12) die Rallye, deren Teilnehmer ab 18.15 Uhr über die Zielrampe am Schlossplatz St. Wendel fahren.
Daheimgebliebene können die Ereignisse beim Saisonauftakt des ADAC Opel Rallye Cup per Live-Timing auf www.opel-motorsport.com und www.adac.de/motorsport verfolgen.