Tannert feiert ersten Sieg in der Heimat Sachsen
Das Siegerteam der Rallye Sachsen
Es war alles angerichtet für ein Finale der besonderen Art. Der letzte Lauf der Deutschen Rallyemeisterschaft in Zwickau bei der AvD-Sachsen-Rallye versprach einer der spannendsten der Saison zu werden. Vor der einmaligen Kulisse der Zwickauer Innenstadt, mit anspruchsvollen Wertungsprüfungen und sonnigem Herbstwetter präsentierte sich der Rallyesport einem großen, begeisterten Publikum und lud viele Zwickauer zum Flanieren durch das Fahrerlager auf dem Hauptmarkt ein. Tausende Zuschauer säumten die Strecken rund um Zwickau und Plauen und sorgten für die richtige Atmosphäre bei Tag und Nacht. Im stark besetzen Starterfeld traten die besten Rallyepiloten Deutschlands um den Gesamtsieg der AvD-Sachsen-Rallye an.
Darunter auch Julius Tannert und Beifahrer Helmar Hinneberg im 300 PS starken Skoda Fabia Rally2 evo. Der Lokalmatador aus Zwickau zeigte bereits am ersten Tag, dass er um den Sieg der Rallye kämpfen will und führte nach vier Wertungsprüfungen die Rallye mit 2,1 Sekunden an. Damit eröffnete Julius Tannert als erstes Fahrzeug die Prüfungen am zweiten Tag und lieferte sich extrem enge Sekundenduelle mit der starken Konkurrenz, musste seine Führung dabei immer wieder verteidigen und fuhr auf der Hälfte aller Prüfungen die Bestzeit. Dabei konnte sich das Duo letztlich absetzen und einen deutlichen Vorsprung von über 23 Sekunden herausfahren. Damit holte sich Julius Tannert bei seiner erst sechsten Asphaltrallye im Allradler seinen ersten Gesamtsieg bei einem DRM-Lauf und gewinnt die AvD-Sachsen-Rallye. Mit 30 Punkten für den Sieg sowie fünf weiteren Zählern in der Powerstage und damit maximaler Punkteausbeute konnte der Zwickauer zusätzlich den zweiten Platz in der Meisterschaft holen und wird Deutscher Vize-Rallyemeister 2021.
«Es ist einfach unglaublich. Ich freue mich riesig über den Sieg in meiner Heimat und kann dieses Gefühl kaum in Worte fassen. Zehn Jahre nach meinem Rallyedebüt, gewinne ich die AvD-Sachsen-Rallye. Das ist etwas ganz Besonderes und die Erfüllung eines Kindheitstraums. Der Vize-Titel in der Deutschen Rallyemeisterschaft ist ein großartiger Abschluss einer anspruchsvollen und spannenden Saison. Vielen Dank an all meine Partner und Unterstützer der vergangenen Jahre, die die besondere Atmosphäre vor Ort selbst erleben konnten. Ein Riesendank geht ebenso an meine Beifahrer Jan und Helmar sowie dem Eurosol Racing Team Hungary», freut sich Tannert im Ziel der Rallye.
| Enstand nach 12 Prüfungen |
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Pos. | Team/Nat/Fahrzeug | Zeit/Diff. |
1 | Tannert/Hinnsberg (D), Skoda | 1:19:21,9 |
2 | Griebel/Rath (D), Citroën | + 23,5 |
3 | Riedemann/Vanneste (D/B), VW | + 30,4 |
4 | Geipel/Becker-Brugger (D), Skoda | + 34,5 |
5 | Christ/Krajeweski (D), Mitsubishi | + 6:54,7 |
6 | Ertz/Lade (D), Opel | + 9:05,5 |
7 | Just/Ostlaender (D), Citroën | + 9:14,2 |
8 | Knacker/Flores-Trigo (D), Opel | + 9:56,0 |
9 | Keil/Fritzensmeier (D), Citroën | + 9:56,3 |
10 | Schulz/Gerlich (D), Citroën | + 10:29,3 |
| DRM-Endstand nach 5 Läufen |
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Pos. | Team/Nat/Fahrzeug | Punkte |
1 | Griebel/Rath | 139 |
2 | Julius Tannert | 128 |
3 | Dinkel/Winklhofer | 116 |
4 | Christian Riedemann | 83 |
5 | Geipel/Becker-Brugger | 61 |
6 | Dennis Rosteck | 41 |
7 | Wagner/Winter | 35 |
8 | Mohe/Hirsch | 33 |
8 | Nico Knacker | 33 |
10 | Keil/Fritzensmeier | 30 |
10 | Merkel/Kiefer | 30 |