Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Pech bremste Dominik Dinkel beim Saisonauftakt

Von Toni Hoffmann
Dominik Dinkel bei der Rallye Erzgebirge

Dominik Dinkel bei der Rallye Erzgebirge

Mit Ursula Mayrhofer als Co wurde der letztjährige Vizechampion Dominik Dinkel bei ADAC Rallye Erzgebirge Gesamt-Vierter, zweimaliges Pech vereitelte einen möglichen Sieg.

An diesem Wochenende wurde mit der ADAC Rallye Erzgebirge die deutsche Rallyemeisterschaft gestartet. Mit dabei auch einer der deutschen Titelanwärter Dominik Dinkel, der diesmal mit der Österreicherin Ursula Mayrhofer als Co-Pilotin an den Start ging, weil sein Stammbeifahrer Pirmin Winklhofer am Samstag geheiratet hat.

Dinkel, der für die deutsche BROSE Unternehmensgruppe in der Meisterschaft unterwegs ist, fährt einen Ford Fiesta Rallye2 evo des österreichischen ZM-Racing Teams. Zuletzt hatte Dominik Dinkel als letzten Test vor dem Saisonauftakt im Erzgebirge die Osterrallye gewonnen und konnte so gut vorbereitet zum ersten Meisterschaftslauf auf den Sachsenring kommen.

Die Rallye begann am Freitag mit einem sieben Kilometer langen Rundkurs in Mitteldorf, wo Dinkel auf Anhieb Zweiter wurde. Dieser Rundkurs wurde am Freitagabend noch einmal als Tagesabschluss gefahren. Bereits nach 500 Metern schlug der Wagen beim Überfahren eine Regenrinne so heftig auf, dass der linke hintere Stoßdämpfer gebrochen war und Dinkel damit die restlichen 6,5 Kilometer zurücklegen musste. Dabei verlor er ungefähr 14 Sekunden auf die Spitze. Dieser Rückfall bedeutete nach dem ersten Tag nur den fünften Platz.

Das Team von ZM-Racing wechselte im Service alle Teile aus und so konnte Dominik Dinkel am zweiten Tag wieder mit einem perfekt vorbereiteten Wagen in die restlichen acht Sonderprüfungen starten. Das alles in Ordnung war, bewies seine Bestzeit auf der dritten WP. Damit gelang es ihm auch als neuer Vierter, einen Platz gutzumachen. Dann folgte auf der WP 5 ein zweiter Platz und auf der WP 6 trotz eines Reifendefektes Platz drei. Dann kam wieder der Rundkurs in Grünhain über etwas mehr als 15 Kilometer und hier gab es erneutes Pech für den 29-Jährigen. Der Starter ließ ein langsameres R5 Fahrzeug 400 Meter vor Dinkel auf die Strecke und dieser musste so zwei Runden lang hinter diesem Mitbewerber fahren, da ihn dieser trotz vieler Warnzeichen nicht wahrgenommen hatte. Ein neuerlicher Zeitverlust zwischen 15 und 20 Sekunden verhinderte so in der Endabrechnung vermutlich einen sicheren Podiumsplatz. Dann folgten die Prüfungen acht und neun, wo Dinkel/Mayrhofer einen zweiten Platz und eine weitere erfreuliche Bestzeit erzielten. Den Abschluss bildete die WP 10 mit einem vierten Platz. Dies bedeutete auch Platz Vier in der Gesamtwertung.

Dominik Dinkel zu diesem Resultat: «Dieses zweimalige Pech, einmal mit dem gebrochenen Stoßdämpfer und einmal mit dem Nachfahren hinter einem langsameren Konkurrenten, haben wir leider viel Zeit verloren und damit auch wertvolle Meisterschaftspunkte. Aber ich bin trotzdem zufrieden, da wir gezeigt haben, mit der absoluten Spitze in Deutschland mithalten zu können.»

Die Rallye gewonnen haben Philip Geipel/Katrin Becker-Brugger auf Skoda Fabia Rallye2 evo mit einer Zeit von 1:02,08,4 Stunden vor Julius Tannert/ Franck Christian (VW Polo GTI R5), + 0,9 Sekunden, Platz drei ging an Titelverteidiger Marijan Griebel/Tobias Braun (Citroen C3 Rallye2), + 19  Sekunden und Platz vier an Dominik Dinkel/Ursula Mayrhofer (Ford Fiesta Rallye2 evo), plus 28,9 Sekunden.

In der Meisterschaft führt vor der ADAC Rallye Stemweder Berg am 10/11. Juni, unter Berücksichtigung der Zusatzpunkte für die Power Stage, Geipel mit 32 Punkten vor Tannert 27, Griebel 26, Dinkel 23 und Satorius 18.

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